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    Neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft / Gesundheitsstandort Deutschland  121  0 Kommentare Pharmaindustrie generiert jährlich 30 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung - Seite 2


    Doch der globale Wettbewerb nimmt deutlich zu: Im internationalen Vergleich
    zeigt die deutsche Pharmaforschung eine mittelmäßige Entwicklung, Länder wie
    China oder Belgien steigern ihre Forschungsausgaben seit Jahren
    überdurchschnittlich. Im Ranking der Standorte für klinische Studien belegt
    Deutschland 2021 nur noch den sechsten Platz. Immer komplexer werdende
    Regularien und steigende Bürokratieanforderungen erschweren Forschungsprojekte,
    klinische Studien und Markteinführungen. " Zusätzlich bringen die kürzlich im
    Finanzstabilisierungsgesetz vorgenommenen Änderungen am AMNOG-Verfahren zur
    nutzenbasierten Preisbildung von innovativen Medikamenten den Arzneimittelmarkt
    ins Wanken und drohen die Entwicklung der Pharmaindustrie in Deutschland zu
    schwächen ", gibt Kirchhoff zu Bedenken. Auch die geplante Verkürzung des
    Unterlagenschutzes im EU-Pharmapaket könnte den Standort Deutschland der Studie
    zufolge zunehmend unattraktiv für pharmazeutische Unternehmen machen.

    Erfolgsfaktoren für die Standortsicherung

    Um den Pharmastandort Deutschland langfristig zu stärken und
    Wettbewerbsvorteile, die bei den innovativen Arzneimitteln gegenüber anderen
    Ländern bestehen, weiter auszubauen, hat die Studie unterschiedliche Potenziale
    entlang der Wertschöpfungskette identifiziert. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen
    zählen das Schaffen innovations- und investitionsfreundlicher Rahmenbedingungen,
    der Abbau bürokratischer Hürden und das Etablieren einheitlicher Standards, etwa
    beim Zugang zu Gesundheitsdaten. Zusätzlich wird empfohlen, die Übertragung von
    Ergebnissen der heimischen Grundlagenforschung in die angewandte Forschung zu
    stärken und das Tempo der Digitalisierung zu beschleunigen. Darüber hinaus gilt
    es, durch einen offenen Austausch aller Akteure des Gesundheitssystems sowie
    eine ressortübergreifende Zusammenarbeit aller relevanten Ministerien bestehende
    Silos aufzubrechen.

    " Die Pharmastrategie der Bundesregierung beinhaltet viele richtige Maßnahmen.
    Das stimmt mich positiv. Wichtig ist aber auch, dass die Basis stimmt. Wir
    brauchen ein Umfeld, das Innovationen wertschätzt und verlässliche
    Rahmenbedingungen für den Markteintritt neuer Therapien bietet ", sagt Dr.
    Sabine Gilliam, Country President von Pfizer in Deutschland. " Eine Reform des
    AMNOG, insbesondere eine Rücknahme der Regelungen des
    GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes, ist essenziell, damit die Menschen in
    Deutschland weiter im gleichen Maße von innovativen Medikamenten profitieren und
    diese auch weiterhin in Deutschland produziert werden. "

    Über das Pfizer Werk in Freiburg
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    Neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft / Gesundheitsstandort Deutschland Pharmaindustrie generiert jährlich 30 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung - Seite 2 Die Pharmabranche ist eine Schlüsselindustrie für die deutsche Wirtschaft und sichert die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Doch im internationalen Standort-Wettbewerb droht Deutschland zurückzufallen, zeigt die Studie "Gesundheitsstandort …

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