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    Umsatzentwicklung enttäuscht  10021  0 Kommentare Nicht schon wieder: Intel crasht erneut!

    Schon wieder enttäuscht Intel mit schwachen Quartalszahlen die Hoffnungen der Anleger. Insbesondere die Umsatzentwicklungen konnte den Anforderungen des Marktes nicht gerecht werden.

    Für Sie zusammengefasst
    • Intel enttäuscht mit schwachen Quartalszahlen Anleger
    • Aktie bricht um 12 Prozent ein, schwache Prognose enttäuscht
    • Umsatz verfehlt Erwartungen, Gewinn nur bereinigt, KI schwach

    Um 12 Prozent ist die Aktie von Intel nach Veröffentlichung des letzten Quartalsberichtes eingebrochen. Anleger zeigten sich insbesondere über die schwache Prognose für die ersten drei Monate enttäuscht, deren Zahlen das Unternehmen am Donnerstagabend vorgelegt hat.

    Mit Blick auf die Umsatz- und Gewinnentwicklung zeigt sich, dass der Kursabschlag im Januar auch in der damaligen Höhe gerechtfertigt war, denn das Halbleiterurgestein hat die Erwartungen des Marktes erneut verfehlt.

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    Umsatz verfehlt Erwartungen, Gewinn nur bereinigt

    Beim Umsatz konnte sich Intel gegenüber dem Vorjahresquartal zwar um 8,5 Prozent auf 12,7 Milliarden US-Dollar steigern, allerdings hatten Analysten rund 100 Millionen US-Dollar mehr erwartet. Immerhin gelang es dem Unternehmen damit, sich am oberen Ende der eigenen Schätzung zu bewegen. In Aussicht hatte Intel einen Erlös von bis zu 13,2 Milliarden US-Dollar gestellt.

    Wenigstens der Gewinn lag mit 0,18 US-Dollar pro Aktie über den Erwartungen der Analysten, und zwar um 4 Cent. Im Jahr zuvor hatte Intel noch einen Fehlbetrag von -0,04 US-Dollar pro Anteilsschein ausweisen müssen und damit für Entsetzen gesorgt.

    Es gibt allerdings einen Haken: Die 0,18 US-Dollar pro Aktie sind der bereinigte Gewinn. Nach standardisierter Rechungslegung hat Intel auch im abgelaufenen Quartal einen Verlust erlitten, und zwar in Höhe von -0,09 US-Dollar pro Aktie – das entspricht einem Minus von insgesamt 400 Millionen US-Dollar. Demgegenüber entspricht das bereinigte Konzernergebnis einem Gewinn in Höhe von 800 Millionen US-Dollar.

    Hoffnungsträger KI und Foundry schwach

    Ähnlich wie Microsoft, das ein bärenstarkes Quartalsergebnis präsentierten konnte, profitierte Intel vor allem von einer Wiederbelebung des in den vergangenen Jahren brachliegenden PC-Marktes. Im Segment Client Computing kletterte der Umsatz um starke 31 Prozent auf 7,5 Milliarden US-Dollar.

    Hinter den Erwartungen zurück blieb aber das Geschäft mit Datencenter- und KI-Chips, das sich nur um magere fünf Prozent steigern konnte. Enttäuschend dürfte aus Sicht der Anleger auch die Entwicklung in der Foundry-Sparte gewesen sein. Hier verzeichnete Intel ein Minus von 10 Prozent auf 4,4 Milliarden US-Dollar.

    Diese Entwicklungen beweisen, dass Intel nach wie vor nicht konkurrenzfähig ist. Bei den Halbleiterprodukten liegt man hinter AMD und Nvidia, als Auftragsfertiger schaut man Samsung und Taiwan Semiconductor hinterher – so wird der geplante Konzernumbau kaum funktionieren.

    Intel

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    Gnadenlose Kursreaktion

    Der schwachen Geschäftsentwicklung gerade in den Segmenten, die das Unternehmen zurück in die Erfolgsspur bringen sollen, setzt eine erneut schwache Prognose noch die Krone auf. Analysten hatten für das kommende Quartal auf einen Umsatz in Höhe von 13,6 Milliarden US-Dollar getippt. CEO Pat Gelsinger verspricht allerdings nur 12,5 bis 13,5 Milliarden US-Dollar.

    Bewahrheitet sich diese Schätzung am unteren Ende, würde Intel sogar hinter das Ergebnis aus dem Vorjahr zurückfallen. Ein operativer Turnaround zeichnet sich hier beim besten Willen nicht ab, zumal der Gewinn bei 0,10 US-Dollar pro Aktie liegen soll – das liegt meilenweit hinter der Analystenerwartung von 0,25 US-Dollar pro Anteilsschein.

    Da bei Intel weder das zurückliegende Quartal noch die Prognose für das kommende überzeugen kann, flohen Anleger in der US-Nachbörse durch den Notausgang und bescherten der Aktie so einen Verlust von über 8 Prozent, womit das Papier am Freitag auf den tiefsten Stand seit vergangenem Herbst fallen dürfte.

    Fazit: So wird das nichts!

    Schon wieder eine verfehlte Umsatzprognose, erneut eine schwache Guidance und dazu eine bescheidene Geschäftsentwicklung in denjenigen Bereichen, die das Unternehmen selbst als zukunftsweisend nennt – dass Anleger angesichts dieser Gemengelage frustriert sind und sich von ihren Anteilen trennen, ist nicht verwunderlich.

    Viele Optionen hat Intel aktuell nicht. Das Unternehmen muss einerseits auf externe Unterstützung in Form einer weiter anhaltenden Erholung auf dem PC-Markt hoffen und andererseits wenigstens mit dem KI-Chip Gaudi 3 einen Verkaufserfolg erzielen, andernfalls dürften die Konkurrenten Intel weiter von allen Seiten gleichzeitig das Wasser abgraben.

    Die Aktie ist selbst auf diesem Kursniveau kein Kauf und die Papiere der Konkurrenz sind jederzeit einem Investment in Intel vorzuziehen.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonMax Gross

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