Rohstoffe
Goldpreis: Dollarschwäche sorgt für Interesse
Der schwache Dollar und leicht erholte Aktienmärkte brachten das gelbe Edelmetall wieder in höhere Kursregionen.
Für ein Überwinden der charttechnischen Widerstände im Bereich von 1.800 Dollar dürfte die gute Laune der Marktakteure höchstwahrscheinlich aber nicht reichen. Je höher der Goldpreis steigt, desto
schwächer fällt erfahrungsgemäß das Interesse aus der Schmuckbranche und unter den eher kurzfristig orientierten Spekulanten aus. Und die Inflation scheint wieder etwas anzuziehen – auch in
Deutschland. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten rechnen diese bei der heutigen Veröffentlichung mit einem leichten Anstieg von 2,1 auf 2,2 Prozent. So richtig Sorgen muss man sich deshalb
allerdings (noch) nicht machen, schließlich fallen die Teuerungsraten unserer europäischen Nachbarn um einiges höher aus. Auch die Konsumenten in den USA und diversen Schwellenländern haben unter
einer deutlich stärker ausgeprägten Geldentwertung zu leiden. Am morgigen Mittwoch dürfte die EZB die europäische Bankenbranche hingegen wieder mit günstiger Liquidität versorgen, was auch den
Goldpreis unterstützen sollte.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um
8,00 auf 1.782,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: US-Konjunkturdaten belasten
Der am Nachmittag veröffentlichte Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter fiel mit einem Minus gegenüber dem Vormonat in Höhe von vier Prozent erheblich schwächer als erwartet aus. Danach
folgte noch der S&P Case-Shiller Hauspreisindex. Er zeigte sich im Dezember auf Monatssicht um 0,5 Prozent und auf Jahressicht um vier Prozent ebenfalls schwächer.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,64 auf 107,92 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,96 auf 123,21 Dollar zurückfiel.
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