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     1358  0 Kommentare Dow Jones schließt unter 13.000 Punkten

    Die Aktien an der New Yorker Wall Street sind zur Wochenmitte mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Nachdem positive Konjunkturdaten für einen freundlichen Start gesorgt hatten, rutschten die Indizes im Verlauf ins Minus und weiteten ihre Verluste nach der Veröffentlichung des Beige Book aus. Der Dow Jones verlor letztlich 0,41 Prozent auf 12.952,07 Punkte, während der Nasdaq Composite um 0,67 Prozent auf 2.966,89 Zähler nachgab. Der S&P 500 schloss um 0,47 Prozent schwächer bei 1.365,68 Punkten.

    Das US-Handelsministerium legte in Washington seine zweite Schätzung zur Wirtschaftsentwicklung im vierten Quartal 2011 vor und hat dabei seine vorläufigen Angaben nach oben korrigiert. Gegenüber dem Vorquartal kletterte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) demnach um 3,0 Prozent, während vorläufig ein Plus von 2,8 Prozent ausgewiesen worden war. Volkswirte hatten für den Berichtszeitraum einen BIP-Anstieg um 2,8 Prozent erwartet. Im dritten Quartal 2011 war die Wirtschaftsleistung der weltweit stärksten Volkswirtschaft lediglich um 1,8 Prozent gewachsen.

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    Daneben ermittelte die Mortgage Bankers Association of America (MBA) für die Woche zum 24. Februar 2012 einen saisonbereinigten Rückgang bei der Zahl der Hypothekenanträge. So verringerte sich der entsprechende Index um 0,3 Prozent. In der Vorwoche war ein Minus von 4,5 Prozent ermittelt worden. Schließlich ermittelte die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager für Februar 2012 einen überraschenden Anstieg beim saisonbereinigten Konjunktur-Index. So lag der Einkaufsmanager-Index bei 64,0 Punkten, nach 60,2 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten im Vorfeld einen Wert von 60,0 Punkten prognostiziert.

    Am Abend hat die US-Notenbank Fed zudem das Beige Book veröffentlicht. Achtmal im Jahr berichten darin die zwölf regionalen Notenbanken über die Wirtschaftsaktivitäten in ihrer Region. Wie die Fed erklärte, sei die amerikanische Wirtschaft zum Auftakt des Jahres mäßig bis schwach gewachsen. Gestützt vom verarbeitenden Gewerbe, den Konsumausgaben und einem etwas freundlicheren Gewerbeimmobilienmarkt habe sich die wirtschaftliche Aktivität in allen zwölf Distrikten weiter verbessert. Wie aus dem Bericht außerdem hervorgeht, hat die Einstellung von Mitarbeitern in vielen Distrikten leicht zugenommen. Verstärkte Einstellungen meldeten dabei vor allem die Distrikte von Boston, New York, Cleveland, Richmond, St. Louis und Minneapolis.

    Im Blickpunkt stand die Aktie von General Motors (ISIN US37045V1008/ WKN A1C9CM), die 0,5 Prozent verlor. Der amerikanische Automobilhersteller beteiligt sich an dem französischen Automobilkonzern Peugeot S.A. (PSA Peugeot Citroën) (ISIN FR0000121501/ WKN 852363). Die Unternehmen kündigten eine umfassende Zusammenarbeit an, durch die beide Konzerne ihre Europa-Geschäfte wieder profitabel machen wollen. Die Kooperation umfasst unter anderem die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugarchitekturen, Komponenten und Modulen sowie den Aufbau eines weltweiten Einkaufs-Joint-Ventures. Die Vermarktung der Autos soll von den Unternehmen weiterhin eigenständig erfolgen. Durch die Zusammenarbeit erwarten die Unternehmen innerhalb von fünf Jahren Synergien von rund 2 Mrd. Euro jährlich. Im Zuge der Kooperation wird sich GM mit 7 Prozent an Peugeot beteiligen und wird damit der zweitgrößte Aktionär nach der Peugeot-Familie. Zu diesem Zweck plant Peugeot eine Bezugsrechteemission, wobei Peugeot-Aktionäre bevorrechtigte Bezugsrechte erhalten. Auch die Peugeot-Familie will sich an der Kapitalerhöhung beteiligen, wird aber die Hälfte ihrer Bezugsrechte an GM verkaufen.

    Bereits gestern nach Börsenschluss veröffentlichte das Filmstudio DreamWorks Animation (ISIN US26153C1036/ WKN A0B8TN) seine Zahlen zum vierten Quartal. Dabei wurde ein deutlicher Gewinnrückgang ausgewiesen. Zudem wurden die Erwartungen des Marktes verfehlt. Die Aktie rutschte vor diesem Hintergrund um 12,2 Prozent ab.

    Die Aktie von First Solar (ISIN US3364331070/ WKN A0LEKM) verlor 11,4 Prozent und war damit das Schlusslicht im Nasdaq 100. Der Solartechnikkonzern hat am Dienstagabend nach US-Börsenschluss die Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2012 vorgelegt. Dabei musste das Unternehmen überraschend einen Verlust ausweisen. Zudem wurde die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Demnach verbesserten sich die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum auf 660 Mio. US-Dollar, nach 610 Mio. US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Beim Nettoergebnis wurde ein Verlust in Höhe von 413,1 Mio. US-Dollar bzw. 4,78 US-Dollar je Aktie ausgewiesen, nach einem Nettogewinn von 155,9 Mio. US-Dollar bzw. 1,80 US-Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten zuvor einen Gewinn von 1,24 US-Dollar je Aktie sowie einen Umsatz von 772,6 Mio. US-Dollar erwartet. Für das laufende Geschäftsjahr 2012 senkte das Unternehmen seine Prognose und erwartet nur noch Erlöse zwischen 3,5 und 3,8 Mrd. US-Dollar, nachdem man bislang einen Umsatz von 3,7 bis 4,0 Mrd. US-Dollar in Aussicht gestellt hatte.

    Heute vor Börseneröffnung meldete Staples (ISIN US8550301027/ WKN 876951), der größte Einzelhändler für Büroartikel in den USA, dass sein Gewinn im vierten Quartal und im Gesamtjahr gestiegen ist, was u.a. auf ein leichtes Umsatzplus zurückzuführen ist. Dabei profitierte man vor allem von einer guten Entwicklung des Nordamerika-Geschäfts. Die Erwartungen wurden damit knapp übertroffen bzw. erfüllt. Dennoch büßte die Aktie 8,4 Prozent ein.

    Die Bekleidungskette Liz Claiborne (ISIN US5393201018/ WKN 867665) gab bekannt, dass sie im vierten Quartal in die Gewinnzone zurückkehren konnte, was vor allem auf einen Einmalertrag aus dem Verkauf von Markenrechten zurückzuführen ist. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen erfüllt. Ferner meldete der Industriekonzern ITT (ISIN US4509111021/ WKN 860023), dass er im vierten Quartal einen Verlust erwirtschaftet hat, was auf Sonderbelastungen, insbesondere im Zusammenhang mit der Konzernaufspaltung, zurückzuführen ist. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen jedoch erfüllt. Während sich Papiere von Liz Claiborne um 5,7 Prozent verbilligten, rückten Titel von ITT um 7,2 Prozent vor.

    Abseits der Quartalszahlen hat die Kaufhauskette Dillard`s (ISIN US2540671011/ WKN 861569) ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Demnach hat das Board of Directors den Konzern zum Erwerb eigener Aktien im Wert von bis zu 250 Mio. US-Dollar ermächtigt. Wie es weiter heißt, stehen dem Konzern außerdem weitere 27,5 Mio. US-Dollar aus einem zuvor angekündigten Aktienrückkaufprogramm zur Verfügung. Dillard`s schlossen 0,6 Prozent fester.

    Schließlich plant der IT-Konzern Hewlett-Packard (ISIN US4282361033/ WKN 851301) offenbar weitere Stellenstreichungen. So wolle der Konzern einem Medienbericht zufolge voraussichtlich rund 275 Stellen streichen. Von den Personalkürzungen sei ein Bereich betroffen, der sich mit der Entwicklung von Web-OS, einem Betriebssystem für Handhelds beschäftigt. Damit würde sich die Zahl der in diesem Bereich beschäftigten Mitarbeiter fast halbieren, so der Zeitungsbericht. HP-Aktien verloren 3,3 Prozent.

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