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    Rohstoffe  1768  0 Kommentare Goldpreis: Comeback des Verkaufsdrucks

    Indiens Schmuckhändler streiken wegen gestiegener Importsteuern und das Nachfrageinteresse bei Gold-ETFs lässt ebenfalls nach.
    300.000 indische Schmuckhändler sollen sich laut dortigem Industrieverband an dem Streik beteiligen und seit vier Tagen ihre Geschäfte geschlossen haben. Da das Land 2011 noch als weltgrößter Nachfrager von Gold galt, sorgen solche Meldungen stets für Nervosität und entsprechende Kursreaktionen.
    Der Goldpreis hat derzeit nicht nur mit der wachsenden Attraktivität von Aktien zu kämpfen, sondern leidet auch unter steigenden Zinsen und anderen Negativfaktoren. Ergebnis: Der Chart des gelben Edelmetalls wurde arg in Mitleidenschaft gezogen. Im Bereich von 1.640 Dollar hat sich mittlerweile eine markante Unterstützungszone herausgebildet. Richtig gefährlich wird es, wenn sich der Preis für das gelbe Edelmetall in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 1.600 Dollar bewegen sollte. Hier verläuft nämlich zugleich die untere Trendbegrenzung des mehrjährigen Aufwärtstrends.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 15,40 auf 1.651,90 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl im Rückwärtsgang

    Die allgemeine Kursschwäche an den internationalen Aktienmärkten in Kombination mit dem stärkeren Dollar hat dem Ölpreis einen Dämpfer verpasst. Überraschend starke Produktionszahlen aus Libyen taten ein Übriges, den Verkaufsdruck zu erhöhen. Laut Prognosen der staatlichen Ölgesellschaft NOC soll im April mit 1,4 Millionen Barrel sogar mehr Öl exportiert werden als vor dem Bürgerkrieg. Den Europäern dürfte dies helfen, die embargo-bedingten Lieferausfälle des Irans zu kompensieren.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (April) um 1,62 auf 106,47 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Mai) um 1,86 auf 123,85 Dollar zurückfiel.





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von Jörg Bernhard
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