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    Rohstoffe  1230  0 Kommentare Ölpreis: Ins Plus gedreht

    Die deutliche Erholungstendenz an den internationalen Aktienmärkten ließ die US-Sorte WTI ins Plus drehen und die Nordseemarke Brent einen Großteil ihrer Dienstagsverluste aufholen.
    Weil die Seaway-Pipeline zwei Wochen früher als erwartet überschüssiges Öl aus dem Mittleren Westen an die Golfküste transportieren kann, verteuerte sich vor allem die US-Sorte WTI. Die am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturdaten fielen hingegen schlechter als erwartet aus. Bei den für März gemeldeten Wohnungsbaubeginnen wurde laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten ein leichter Anstieg von 698.000 auf 700.000 Baustarts prognostiziert, tatsächlich stellte sich ein deutlich niedrigerer Wert von 654.000 ein. Danach folgten noch die März-Zahlen zur US-Industrieproduktion. Sie blieben mit plusminus null Prozent gegenüber dem Vormonat unverändert und fielen damit ebenfalls schlechter als erwartet aus. Dabei lag die Kapazitätsauslastung – wie prognostiziert – bei 78,6 Prozent.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Mai) um 1,86 auf 104,79 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juni) um 0,04 auf 118,72 Dollar anzog.

    Gold: Entspannung dank Spanien

    Nach zwei Verlusttagen in Folge drehte der Goldpreis im Dienstagshandel in die Gewinnzone. Eine Auktion spanischer Staatsanleihen fiel etwas besser als erwartet aus und machte Hoffnung, dass die für Donnerstag angekündigte Emission zehnjähriger Spanien-Bonds ebenfalls glatt über die Bühne gehen könnte. Der Dollar geriet daraufhin gegenüber dem Euro unter Druck und half über die negative Korrelation beider Assets dem Goldpreis in höhere Kursregionen. Die physische Nachfrage nach dem gelben Edelmetall erwies sich in den vergangenen Wochen aber als relativ schwach. So gingen zum Beispiel im ersten Quartal die Verkaufszahlen von American-Eagle-Goldmünzen um 30 Prozent zurück. Die Nachfrage aus Indien litt unter einem mehrwöchigen Streik seiner Juweliere und könnte nun aber dank einer überraschend deutlichen Zinssenkung der indischen Notenbank um 50 Basispunkte neuen Schwung erhalten.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 3,90 auf 1.653,60 Dollar pro Feinunze.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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