Rohstoffe

Goldpreis: Dank Euro ins Plus gedreht

Der Goldpreis startete zunächst schwächer in den Freitagshandel. Der gegenüber dem Dollar erstarkte Euro führte das gelbe Edelmetall jedoch wieder in die Gewinnzone.
Sollte sich die Eurokrise nicht verschlimmern, dürfte der Goldpreis weiter in höhere Kursregionen tendieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten rechnet eine Mehrheit von 50 Prozent der Befragten in der kommenden Woche mit einem steigenden Goldpreis – der Anteil der Pessimisten fällt mit 18 Prozent relativ gering aus. Am Abend zeigt der aktuelle COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC auf, wie sich die Goldstimmung an den Terminmärkten entwickelt hat.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 3,40 auf 1.663,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Lustlos und wenig volatil

Die am Nachmittag veröffentlichten Zahlen zum BIP-Wachstum in den USA fielen etwas schwächer als erwartet aus. Der Ölpreis zeigte sich davon kaum beeindruckt.
Mit einem Plus gegenüber dem Vorquartal in Höhe von 2,2 Prozent wurden die Erwartungen des Marktes leicht verfehlt. Zur Erinnerung: Im vierten Quartal wuchs die US-Wirtschaft noch um 3,0 Prozent. Die Herabstufung Spaniens rückte die Sorge um die Eurozone wieder in den Vordergrund, nachdem Standard & Poor`s das Land von A auf BBB+ zurückgestuft hatte. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten rechnet eine Mehrheit von 43 Prozent der Befragten in der kommenden Woche mit rückläufigen Ölpreisen, während 32 Prozent einen Anstieg für wahrscheinlicher halten.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,07 auf 104,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,33 auf 119,59 Dollar zurückfiel.