Konjunkturtermine
Termine: Hochspannung vor Fed-Sitzung
Langweilig dürfte die kommende Woche angesichts der heutigen Wahlen in Griechenland und Frankreich wohl kaum werden, dafür möglicherweise recht volatil.
Da trifft es sich gut, dass am Mittwoch das Ergebnis der zweitägigen Fed-Sitzung kommuniziert wird. Zuletzt spekulierten Marktakteure auf weitere quantitative Lockerungsmaßnahmen. Zuvor stehen in
den USA aber noch zwei Termine zum US-Immobilienmarkt an. Bereits am Montag erfahren die Investoren, wie es um den NAHB-Hausmarktindex im Juni bestellt ist. Beim letzten Update verbesserte sich
dieser von 24 auf 29 Punkte. Am Dienstag werden dann aktuelle Zahlen zu den US-Wohnbaubeginnen und den Baugenehmigungen veröffentlicht. Seit Anfang 2009 hangelt sich diese Kennzahl in
Trippelschritten in höhere Regionen, der große Befreiungsschlag ist bislang aber noch nicht gelungen. Hochspannung gibt es dann am Mittwoch, wenn das Ergebnis der Fed-Sitzung (18.30 Uhr) und die
Zinsprognose der Notenbanker (20.00 Uhr) veröffentlicht und die Pressekonferenz mit Ben Bernanke (20.15 Uhr) veranstaltet wird. Eine Flut wichtiger US-Konjunkturdaten müssen die Marktakteure dann
am Donnerstag verkraften, wenn im Laufe des Nachmittags die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Verkäufe existierender US-Wohnungen und der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed
veröffentlicht wird.
Unsicherheit wegen Griechenland
Das Warten hat ein Ende: In der kommenden Handelswoche können die internationalen Investoren auf die neuen Machtverhältnisse in Griechenland reagieren. Im Vorfeld ist nicht nur viel Kapital aus
diesem südeuropäischen Land, sondern aus ganz Europa abgeflossen. Der im Mai zu beobachtende Rückschlag des Euro gegenüber dem Dollar in Höhe von über fünf Prozent ist hierfür der beste Beweis.
Doch auch an der internationalen Konjunkturfront droht in den nächsten Tagen Ungemach, falls die zahlreichen Daten aus Deutschland (ZEW-Konjunkturausblick, Einkaufsmanagerindizes sowie
ifo-Geschäftsklimaindex), und die Einkaufsmanagerindizes aus Europa und China schlechter als erwartet ausfallen sollten.
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