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     1800  0 Kommentare Rohstoffe absichern

    Rohstoffe sind als Anlageklasse lange Zeit vernachlässigt worden. Doch mit dem Aufstieg der Emerging Markets wie zum Beispiel China begann die Renaissance der Rohstoffe. Ein Silberpreis bei 50 Dollar und dann auf dem Rückweg bis auf 21 Dollar hat aber auch gezeigt, wie wichtig eine Absicherung sein kann. Fundamental hat die fortschreitende Industrialisierung in diesen Ländern hat zu einer deutlichen Nachfragesteigerung geführt. Allerdings ist der Handel mit Rohstoffen sehr schwankungsintensiv. So kann eine bestimmte Inflationserwartung einen starken Effekt auf das Angebot und die Nachfrage von Edelmetallen wie Gold oder Silber haben. Und auf den Ölpreis wirken sich politische Konflikte oder die globale Konjunkturlage kräftig aus. Diese Kursrisiken von eingegangenen Rohstoffpositionen können wie bei der Absicherung von anderen Basiswerten durch einen Short-Rohstoff-CFD gehedgt werden. Es folgt der letzte Teil unserer Absicherungsserie.

     

    Allein auf die Rohstoffpreise setzen

    Einige Besonderheiten beim Handel mit Rohstoffen sollten Anleger allerdings beachten. Zum einen notieren sie in US-Dollar und unterliegen daher einem Dollarrisiko, was sich mit entsprechenden CFDs auf den Euro-Dollar-Wechselkurs ausschalten lässt. Zum anderen werden nicht die physischen Rohstoffe gehandelt, sondern die Terminkontrakte, also die Rohstoff-Futures. Beim Handel auf Termin müssen Anleger sich nicht um die Lagerung oder Verderblichkeit von Rohmaterialien sorgen.

     

    Rohstoffe mit doppeltem Risiko

    Außerdem können künftige Liefer- oder Abnahmeverpflichtungen aus den Futures-Kontrakten leicht durch ein einfaches Gegengeschäft ausgeschlossen werden. Beim CFD-Handel mit Rohstoffen ist es ähnlich, mit dem Vorteil, dass die Positionsgrößen wesentlich kleiner sind als bei Futures.  Daher ist auch die Absicherung von Rohstoffinvestments durch CFDs so interessant.

     

    Öl-Beispiel

    Anleger, die dagegen in Öl investiert sind, können ihr Exposure durch einen Short-Öl-CFD absichern. Ein CFD umfasst dabei 100 Barrel Öl. Das bedeutet, dass jede Kursbewegung von einem Cent im Ölpreis eine Veränderung im Öl-CFD von einem US-Dollar bewirkt. Wer also ein Exposure von 500 Barrel Öl absichern will, kauft fünf Short-Öl-CFDs. Angenommen, der Preis für leichtes nordamerikanisches Rohöl der Sorte WTI notiert bei 90 US-Dollar. Ein Ölpreisverfall von fünf Dollar würde einen Gewinn im Short-Öl-CFD von 500 USD  bedeuten, die mit der Anzahl der CFDs, also fünf, multipliziert werden. Das Ergebnis sind 2.500 USD Gewinn im Short-Öl-CFD. Da Rohstoff-Futures nur eine begrenzte Laufzeit haben, existieren verschiedene Futures-Kontrakte auf demselben Rohstoff. Bei Fälligkeit eines Futures-Kontrakts wird automatisch in den nächsten gerollt, es sei denn, die Position wird vorher vom Anleger geschlossen. Die Kontrakte beim WTI-Öl sind monatlich gestaffelt.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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