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     6045  0 Kommentare Die Verwandtschaft von Aldi und Lidl

    Discounter die Lebensmittel die Lebensmittel für wenig Geld offerieren sind in Deutschland sehr beliebt. Discountzertifikate bieten hier Qualität am Finanzmarkt für weniger Geld , wie oftmals auch beim Discounter um die Ecke. Zwar erlauben die Papiere den Kauf des Basiswerts mit einer Vergünstigung, sind aber vor allem ein Produkt zur geschickten Erweiterung des Portfolios. Im Vergleich zum direkten Aktien oder Indexinvestment nehmen sie Risiko heraus und bieten vor allem in Seitwärtsmärkten trotzdem überzeugende Renditen. Klingt fast zu gut um wahr zu sein, doch wie geht das? Die Funktionsweise des Produkts ist sehr transparent. Der Anleger erhält einen Preisnachlass auf den gewählten Basiswert, den Discount. Im Gegensatz ist er nun begrenzt an Kursgewinnen beteiligt.

    Ein Beispiel: Angenommen eine Aktie notiert bei 90 Euro und der Anleger erwartet maximal leicht steigende Kurse. Er wählt ein Zertifikat mit einer Restlaufzeit von etwa einem Jahr. Das kostet ihn 72 Euro, was einem Nachlass von 20 Prozent auf den Kurs entspricht. Dafür nimmt er eine Gewinnbegrenzung in Kauf, die Profis als Obergrenze oder Cap bezeichnen. In unserem Beispiel läge diese bei 86 Euro, also leicht unter dem aktuellen Kurs. Bewegt sich die Aktie bis zum Laufzeitende nicht vom Fleck oder fällt sie noch um ein paar Euro, kassiert der Anleger dennoch die maximale Rendite von rund 20 Prozent. Diese ergibt sich aus dem Preis für das Zertifikat von 72 Euro und dem Auszahlungsbetrag von 88 Euro (72 x 1,2= 86,4 Euro). Klettert die Aktie dagegen auf 120 Euro, gibt es auch nur die 86 Euro ausbezahlt. In diesem Fall wäre der Kauf der Aktie besser gewesen, dies konnte im Vorhinein der Anleger jedoch nicht wissen. Im Gegenteil war der Anlegernämlich teilversichert. Verliert die Aktie nämlich von 90 auf 63 Euro, so entspricht das im Basiswert einem Verlustvon 30 Prozent. Das Discountzertifikat stünde nur mit etwa 12 Prozent unter Wasser. Wer sich fragt, wie diese Konstruktion denn nun bezahlt wird – ganz einfach: Die Anleger verzichten auf die Dividende, womit der Emittent das Produkt bauen kann. Hinter dem Zertifikat stecken nämlich der Kauf einer Aktie und der gleichzeitige Verkauf einer Kaufoption. Durch letzteres wird die Prämie vereinnahmt, die den Rabatt finanziert. Hinzu kommt, dass eine hohe Volatilität im Basiswert das Produkt noch attraktiver macht.

    Diese Volatilität kann der Anleger am Stand des in der Presse häufig genannten V-DAX-New ablesen. Ist dieser besonders hoch, sind auch die Renditen von Discountzertifikaten äußerst attraktiv. Liegt er sehr niedrig, was einem Bereich unter 20 Punkten entspricht, werfen Discounter weniger attraktive Renditen ab. Da in unruhigen Börsenphasen die Marktschwankungen in der Regel sehr hoch sind, kann es gerade dann sinnvoll sein, vom Aktieninvestment in ein teilgesichertes Discountzertifikat zu wechseln. So wird das Depot krisenfester und Anleger können ruhiger schlafen. Zu Unrecht wurden Discountzertifikate in der Krise Ende 2008 und Anfang 2009 gescholten. Zwar fuhren Anleger auch mit Discountern teilweise Verluste ein. Das Direktinvestment in den Basiswert hätte das Desaster meist jedoch deutlich schlimmer gemacht. Im fallenden Markt sind Discountpapiere also kein Wundermittel, sie begrenzen aber die Risiken. Vor allem aber überzeugen Discounter durch Ihre Einfachheit. Der Anleger weiß von Beginn an genau, was er bekommt. Notiert der Basiswert am Laufzeitende über dem Cap, gibt es den vereinbarten Auszahlungsbetrag. So einfach ist das.




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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Die Verwandtschaft von Aldi und Lidl Discounter die Lebensmittel die Lebensmittel für wenig Geld offerieren sind in Deutschland sehr beliebt. Discountzertifikate bieten hier Qualität am Finanzmarkt für weniger Geld , wie oftmals auch beim Discounter um die Ecke. Zwar erlauben die …

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