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     525  0 Kommentare Ölpreise bremsen Sinkflug ab

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben zu Wochenbeginn weiter nachgegeben, ihren Sinkflug der vergangenen Tage aber etwas verlangsamt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am Montag 100,07 US-Dollar. Das waren 84 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 11 Cent auf 93,58 Dollar.

    Die Commerzbank nannte in einer Studie drei Gründe für den Abwärtstrend am Ölmarkt: Den festeren US-Dollar, weltweit steigende Anleiherenditen und die trübe Stimmung an den globalen Aktienmärkten. Alle drei Gründe lassen sich durch die geldpolitische Wende in den USA erklären. Vergangene Woche hatte die US-Notenbank Fed eine erste Verringerung ihrer Anleihekäufe für dieses Jahr und einen Kaufstopp für Mitte 2014 in Aussicht gestellt. Die absehbar geringere Liquiditätszufuhr lässt den Dollar steigen, was Rohöl außerhalb des Dollarraums verteuert. Das lastet auf der Nachfrage.

    Darüber hinaus sorgen die Probleme im chinesischen Finanzsektor für Verunsicherung bei Anlegern, was riskantere Anlageklassen wie Rohstoffe belastet. Anhaltende Ängste vor einer Kreditklemme in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft lasteten zu Wochenbeginn schwer auf den chinesischen Aktienmärkten. In Shanghai gab die Börse so stark wie seit vier Jahren nicht mehr nach.

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel zuletzt kräftig. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 99,82 US-Dollar. Das waren 1,58 Dollar weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./bgf/he




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