Börse & Märkte
K+S und E.ON mit Licht und Schatten – DAX glänzt
Vorgaben aus Japan spielen nicht immer die ganz große Rolle, wenn es darum geht die Auswirkungen für den DAX zu bestimmen. Aber heute klettert der DAX anhand der guten Vorgaben aus Asien, auch wenn die Unternehmensergebnisse von schwächelnden DAX-Aktien im Vordergrund stehen. Während E.ON hier eine positive Überraschung schaffte, kommt K+S vorbörslich wieder unter die Räder. Wir schauen uns die Zahlen genau an. Einen großen Einfluss dürfte nachher der ZEW-Index auf den DAX haben, der um 11 Uhr veröffentlicht wird. Damit nicht genug: Um 14.30 Uhr werden die US-Einzelhandelsumsätze publiziert, die Aufschlüsse über den Konsum in den USA geben und damit auf eine mögliche Reaktion der Fed auf ihrer nächsten Sitzung im September. Übrigens erwarten die meisten Analysten eine Reduzierung des Anleihenkaufprogramms im September. Kann es hierbei eine Überraschung geben? Immerhin gehen rund 25 Prozent der Analysten erst im Dezember von einer Reduzierung aus.
Japan wieder Top
In Asien haussieren die Aktienmärkte weiter, auch der Nikkei kommt in Schwung nachdem dort über weitere Reformen für Unternehmen spekuliert wird. Außerdem fielen die Aufträge für den Maschinenbausektor nicht so schwach wie erwartet aus. Hinzu kommt ein schwächelnder Yen, der die Exportunternehmen des Landes stützt. Der US-Dollar klettert wieder deutlich über die Marke von 97 Yen. K+S meldet Gewinneinbruch
K+S meldet Gewinneinbruch
Der operative Gewinn des Düngemittelherstellers ist im 2. Quartal um ein Viertel gesunken. Vorstandschef Norbert Steiner bestätigte daher die gesenkte Prognose für 2013. Investoren werden genau darauf achten, wie stark die Gewinnschätzungen in den nächsten Monaten weiter sinken werden.
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Die Ergebnisse von K+S waren im vergangenen Quartal deutlich unter Druck: So sank der operative Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 25,7 Prozent auf 162,6 Mio. Euro. Verantwortlich hierfür war das Kaligeschäft. Wegen eines deutlichen Absatzrückgangs im Geschäft außerhalb Europas sank der operative Gewinn des Geschäftsbereichs kräftig. Europa steuerte im 1. Halbjahr mehr als die Hälfte des Umsatzes der Sparte bei. Da nach dem überraschenden Ausstieg des russischen Kali-Riesen Uralkali aus einer Vertriebsallianz mit Belaruskali die Gefahr eines deutlichen Preisrutsches groß ist, bestätigte K+S-Chef Steiner die gesenkte Prognose. Demnach wird der Konzern das operative Ergebnis gegenüber dem 2012er-Niveau von rund 800 Mio. Euro nicht mehr leicht steigern.