Rohstoffe
Goldpreis: Rebound zum Wochenstart
Das gelbe Edelmetall profitiert vom schwachen Dollar, nachdem Ex-Finanzminister Lawrence Summers nicht mehr um den Posten des neuen Fed-Chefs kandidieren möchte.
Die Amtszeit von Ben Bernanke endet am 31. Januar. Eine dritte Amtszeit hatte er bereits seit längerem abgelehnt. Die Suche nach seinem Nachfolger gestaltet sich als relativ schwierig. Mit Timothy
Geithner – ebenfalls Ex-Finanzminister – und der Fed-Vizechefin Janet Yellen führte US-Präsident Obama bereits diesbezüglich Gespräche. Da Geithner kein Interesse an dem Job signalisiert hat, sind
die Chancen von Yellen, den Zuschlag zu bekommen, nicht schlecht. Mit ihr würde wahrscheinlich das „Helikopter-Prinzip“ von Ben Bernanke weitergeführt werden. Dies verhalf dem Goldpreis zu einem positiven Wochenauftakt, auch weil der Dollar auf die jüngste Entwicklung mit einem markanten Rücksetzer reagierte.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
19,50 auf 1.328,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Negativer Wochenstart
Die am Wochenende erzielte Einigung zwischen den USA und Russland zur Zerstörung des syrischen Chemiewaffenarsenals innerhalb von neun Monaten ließ die Sorge um drohende Angebotsengpässe –
ausgelöst durch eine militärische Eskalation – nun in den Hintergrund treten. Unter Druck geriet daher vor allem die Nordseemarke Brent, schließlich gilt Europa als besonders abhängig von
Öllieferungen aus dem arabischen Raum. Am Nachmittag steht in den USA ein wichtiger Konjunkturindikator zur Bekanntgabe an: die Industrieproduktion für August. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter
Analysten soll sich diese gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent erhöht haben. Bei der Kapazitätsauslastung soll es einen Anstieg von 77,6 auf 77,9 Prozent gegeben haben.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,86 auf 107,35 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,06 auf 110,64 Dollar zurückfiel.
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