Rohstoffe
Goldpreis: Schwache Aktien sorgen für Kauflaune
Schwache Aktienmärkte haben zum Jahresauftakt dem gelben Edelmetall eine erhöhte Nachfrage beschert – und das trotz starkem Dollar.
Der Dollarindex, der die US-Devise mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, startete mit plus 0,7 Prozent ins neue Jahr. Dies gilt an den Devisenmärkten als
überdurchschnittlich starke Veränderung. Neben der zu beobachtenden Kursschwäche an den Aktienmärkten sorgten vor allem die Käufe asiatischer Investoren für eine Aufwärtsbewegung. Im ETF-Sektor
scheint sich hingegen der Trend des Vorjahres weiter fortzusetzen. So reduzierte sich die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares am
gestrigen Donnerstag von 798,22 auf 794,62 Tonnen. Ein Plus gab es hier letztmals am 20. Dezember zu vermelden. Im Jahr 2013 verlor das physisch besicherte Goldprodukt 41 Prozent seines
Gewichts.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um
7,80 auf 1.233,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf Lagerdaten
An den Energiemärkten dürften sich die Akteure heute vor allem für den Wochenbericht der US-Energiebehörde (17.00 Uhr) interessieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es zum
fünften Mal in Folge einen Rückgang der Lagermengen gegeben haben. Im Durchschnitt rechnen die Experten mit einem Minus von 2,83 Millionen Barrel. Des Weiteren dürften auch die Dezemberverkäufe vom
US-Automarkt für ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit sorgen. Daneben werden noch die anstehenden Reden von sechs Fed-Notenbankern, darunter auch Ben Bernanke, mit großer Spannung erwartet. Zur
Erinnerung: Seit gestern „pumpt“ die Fed über Staatsanleihekäufe pro Monat „lediglich“ 75 Milliarden Dollar, also zehn Milliarden weniger in die Finanzmärkte. Dies macht dem Ölpreis derzeit zu schaffen. Sowohl die Nordseemarke Brent als auch die US-Sorte WTI begrüßten 2014 mit hohen Kursverlusten von 2,8 bzw. 3,0 Prozent.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,10 auf 95,25 Dollar, während
sein Pendant auf Brent um 0,03 auf 107,81 Dollar anzog.
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