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     1749  0 Kommentare Thyssen, Salzgitter und Klöckner mit Hoffnung 2014

    Bitte keine Stahlaktien! 2013 blicken Fans von Aktien wie Thyssen, Salzgitter oder Klöckner wie geprügelte Hunde in die Röhren. Dabei ist die absolute Rendite auf ein Jahr mit plus 5 Prozent bei Klöckner sogar noch verkraftbar, null auf null bei Thyssen zumindest keine Katastrophe. Doch gegen den MDAX sieht Salzgitter gruselig aus, minus 20 Prozent. Dabei verdient Thyssen nach eigenen Angaben mit dem europäischen Stahlgeschäft sogar Geld. 2014 sind aber ein paar Hoffnungszeichen auszumachen, vielleicht entdecken die Investoren die Nachzügler aus dem zyklischen Bereich. Denn die Stahlindustrie gehört zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen der Schwerindustrie – und hängt am Aufschwung Europa. Das Kerngeschäft der Stahlproduzenten ist die Herstellung von Roh- und Walzstahl. Der aus Eisen produzierte Rohstoff findet in verschiedenen Industriezweigen Verwendung. Zu den Hauptkunden gehören unter anderem der Maschinen- und Anlagebau, die Automobilindustrie, sowie die Stahl- und Metallverarbeitung. Dementsprechend nimmt die Stahlindustrie eine wichtige volkswirtschaftliche Rolle ein.

    Finanzkrise hat die Kurse kaum atmen lassen

    Allerdings hat die Branche in den letzten Jahren unter den Folgen der Finanzkrise gelitten. Ein allgemeiner Rückgang der Rohstoffpreise, sowie ein Überangebot an Stahl haben dazu geführt, dass Produzenten keine Preiserhöhungen durchsetzen konnten. In der Branche gilt die Faustregel, dass Preiserhöhungen erst durchgeführt werden, sobald eine Kapazitätsauslastung von mindestens 80% erreicht ist, schreibt die “Finanz und Wirtschaft”. Das schwierige Marktumfeld in den letzten Jahren hat sich auch in den Zahlen führender Stahlproduzenten wie ThyssenKrupp AG und ArcelorMittal widergespiegelt.

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    Jedoch signalisierte der im November veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe in China neue Hoffnung auf eine mögliche Erholung der Stahlindustrie. Laut “Finanz und Wirtschaft” befindet sich der Index zwar seit vier Jahren in einem Abwärtstrend, ist im November jedoch überraschend hoch ausgefallen. Unter Experten gilt der Index als einer der Hauptindikatoren für die zukünftige Entwicklung innerhalb der Branche. Auch der zunehmenden Urbanisierung in China und dem damit verbundenen Ausbau der Infrastruktur könnten in diesem Zusammenhang Bedeutung zukommen. Sollte sich die chinesische Wirtschaftslage stabilisieren, könnte sich dies mittelfristig auch positiv auf die Stahlproduktion bzw. den Stahlpreis auswirken. Letztendlich könnten vor allem die zuletzt enttäuschenden Stahlproduzenten von steigenden Stahlpreisen profitieren.

    2014 mit Hoffnung

    Für 2014 erwarten Analysten deutlich bessere Zahlen von den Stahlproduzenten als in den vergangenen Monaten. Außerdem gilt die Zeit zwischen Oktober und April traditionell als die stärkste Phase der physischen Nachfrage für Stahl. Umgekehrt wären mit dem Ausbleiben einer Stabilisierung der chinesischen Wirtschaftslage auch enttäuschende Auswirkungen bei den Stahlproduzenten zu erwarten. Nach Angaben der “World Steel Association” lag die Kapazitätsauslastung der 65 Mitgliedsstaaten im Oktober 2013 bei 77,5%. Weiterhin bestätigt der Verband, dass sich die weltweite Stahlproduktion von Oktober 2012 bis Oktober 2013 um 6,6% auf 134 Millionen Tonnen erhöht hat. Innerhalb des selben Zeitraums steigerte Hoffnungsträger China seine Produktion sogar um 11%.

    Klassisch oder im Paket – oder per Discounter…

    Wer bei Stahl dabei sein will, kann als erste Option die Aktien von Thyssen, Salzgitter oder Klöckner ganz klassisch wählen. Im Paket ginge es auch, wir haben da sVontobel Index-Zertifikat auf den “Vontobel Global Steel Total Return Index” ausgemacht, das in zwanzig Stahlunternehmen aus Europa, den USA, Kanada, Südafrika und Asien investiert, also merklich breiter daherkommt. Alle Titel im Index werden gleich gewichtet. Das Zertifikat hat keine Laufzeitbegrenzung und notiert in EUR. Im Index sind sowohl Stahlproduzenten wie auch Unternehmen enthalten, die spezialisierten Stahl sowie Präzisionsrohre herstellen.

    Die Zusammensetzung des Index wird halbjährlich überprüft und angepasst. In den Index werden diejenigen 20 Aktien aufgenommen, die die höchste relative Steigerung zwischen letztem Gewinn je Aktie und aktueller Gewinnprognose aufweisen. Auf Salzgitter haben wir auch ein passendes Discountzertifikat gefunden, welches im Defensivdepot auch dabei ist – Laufzeit Juni. Auf Thyssen böten sich gegenwärtig auch Aktienanleihen an, die WKN PA1M0P ist geeignet, weist 7 Prozent Kupon auf und eine Basis auf aktuellem Kursniveau.

     

    Fotoquelle: Klöckner & Co SE





    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Thyssen, Salzgitter und Klöckner mit Hoffnung 2014 Bitte keine Stahlaktien! 2013 blicken Fans von Aktien wie Thyssen, Salzgitter oder Klöckner wie geprügelte Hunde in die Röhren. Dabei ist die absolute Rendite auf ein Jahr mit plus 5 Prozent bei Klöckner sogar noch verkraftbar, null auf null bei …

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