Meinung
Mindestlohnmogelpackung
Kommentar zur Forderung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten:
Ich unterstütze die Forderung der Gastronomiegewerkschaft, dass ein Mindestlohn deutlich über den geplanten 8,50 Euro der Großen Koalition liegen muss. Die geplante Mindestlohnmogelpackung von
Union und SPD ist selbst bei einem Vollzeitjob nicht existenzsichernd und führt im Alter zu Armutsrenten.
Die SPD schlittert beim Mindestlohn auf den nächsten Wahlbetrug zu. Wenn es neben den zu niedrigen 8,50 Euro auch noch Ausnahmen geben wird, dann hat dies mit einem echten Mindestlohn nichts mehr
zu tun. Wir brauchen dringend einen armutsfesten, flächendeckenden Mindestlohn von 10 Euro. Dies hat der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske zum Jahreswechsel ebenso eingefordert. DIE LINKE wird
gemeinsam mit den Gewerkschaften Druck auf die Große Koalition ausüben, damit ein Mindestlohn kommt, der diesen Namen verdient.