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    Geldpolitik der EZB  3254  0 Kommentare Neue EZB-Maßnahmen: Aufgeschoben und nicht aufgehoben?

    Mario Draghi, Chef der EZB, erwartet für Europa eine längere Phase niedriger Inflation. Trotz geringer Inflationsraten und einer extrem schwachen Kreditvergabe, sah sich Dragi nicht genötigt, weitere geldpolitische Maßnahmen zu ergreifen. Noch nicht! ...

    Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), erwartet für Europa eine längere Phase niedriger Inflation. Selbst für das Kalenderjahr 2015 sehen die EZB-Experten die Inflationsrate im gemeinsamen Währungsraum nur bei 1,3 %.

    Aktuell keine Änderung der Geldpolitik

    Trotz Inflationsraten, die derzeit deutlich unterhalb der EZB-Zielrate von 2 % liegen, und einer extrem schwachen Kreditvergabe, sah sich Dragi am Donnerstag nicht genötigt, weitere geldpolitische Maßnahmen zu ergreifen.

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    Weitere EZB-Maßnahmen – Aufgeschoben und nicht aufgehoben?

    Noch nicht! – Denn er bekräftigte ungewöhnlich entschieden das Versprechen dauerhaft niedriger Zinsen. In der zweitägigen Ratssitzung seien auch Zinssenkungen diskutiert worden, so der Notenbankchef. Und die EZB behalte sich vor, alle verfügbaren Instrumente einzusetzen, um die Preisstabilität zu gewährleisten.
    Was die europäische Wirtschaft angeht, so sei die Erholung laut Draghi zwar da, sie verlaufe aber schwach. Die Wirtschaft werde sich seiner Ansicht nach 2014 und 2015 nur schleppend erholen.

    Glauben die Devisenhändler schon mehr zu wissen?

    Der Euro verabschiedete sich daraufhin in den Keller. Er sackte mit knapp 1,355 US-Dollar auf den tiefsten Stand seit fünf Wochen.

    Offenbar haben Devisenhändler, die zu den am besten informierten Kreisen an den Börsen zählen, eine weitere geldpolitische Maßnahme bereits frühzeitig eingepreist. Fraglich ist, zu welchem Mittel die EZB greifen wird, falls überhaupt.

    Liquidität kommt in der Wirtschaft nicht an

    Die EZB kämpft derzeit hauptsächlich mit dem Problem, dass das durch den niedrigen Leitzins billige Geld in der Wirtschaft nicht ankommt. Die Banken nutzen es stattdessen, um damit höher verzinste Staatsanleihen aufzukaufen. Die Kreditvergabe an Unternehmen ging derweil im November deutlich zurück.

    Zu welchem Instrument könnte die EZB greifen?

    Eine erneute Senkung der Leitzinsen erwarten wir nicht, da sie das Problem nicht zielgerichtet lösen würde. Eine erneute Liquiditätsspritze für die Banken in Form eines Tenders, den es bereits Ende 2011 und Anfang 2012 gab, halten wir allerdings für möglich, wie wir bereits am Mittwoch schrieben. Dabei müssten die billigen Langzeit-Kredite aber an Vorgaben geknüpft werden, damit das Zentralbankgeld auch wirklich in Form von Krediten an die Unternehmen weitergereicht wird.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Geldpolitik der EZB Neue EZB-Maßnahmen: Aufgeschoben und nicht aufgehoben? Mario Draghi, Chef der EZB, erwartet für Europa eine längere Phase niedriger Inflation. Trotz geringer Inflationsraten und einer extrem schwachen Kreditvergabe, sah sich Dragi nicht genötigt, weitere geldpolitische Maßnahmen zu ergreifen. Noch nicht! ...

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