Gold
Schafft Gold ein Comeback in 2014? - Seite 3
Es ist also schwer, Prognosen zum Goldmarkt abzugeben. Wir vom "Geldanlage-Brief" erwarten aber ebenfalls, dass sich der Kursrückgang verlangsamt (hat) und das aktuelle Niveau (ca. 1.200 US-Dollar)
derzeit durchaus attraktiv für Long-Trader ist. Zumal die Geschwindigkeit der ETF-Abflüsse tatsächlich auch bereits deutlich abgenommen hat.
Entsprechend haben wir in unserem Börsenbrief „Geldanlage Premium Depot“ bereits investiert und
liegen alleine mit unserer Gold-Investition bereits mehr als 7 % im Gewinn innerhalb
von weniger als 4 Wochen.
Goldpreismanipulation durch Notenbanken?
Hartnäckig hält sich auch das Gerücht im Markt, die Notenbanken würden den Goldpreis nach unten manipulieren. Wir sehen hierfür überhaupt keine Anhaltspunkte. Die Entwicklung der Inflation und der Rückgang der Nachfrage sind für uns viel realistischere Argumente für den gesunkenen Goldpreis.
Zumal uns bislang niemand erklären konnte, wie die Notenbanken den Goldpreis drücken können, wenn sie gleichzeitig als Nettokäufer am Markt auftreten (siehe folgende Tabelle). Immerhin haben die Zentralbanken der Welt in Summe im 3. Quartal 2013 netto 93,4 Tonnen Gold gekauft (nach 79,3 Tonnen im 2. Quartal) und damit zur Nachfrage beigetragen, auch wenn sie im Jahresvergleich 18,9 Tonnen bzw. 17 % weniger Gold gekauft haben. Sie lagen mit dieser Nachfrage aber immer noch weit über dem Durchschnitt der vergangenen 5 Jahre. Müssten die Notenbanken nicht als Verkäufer auftreten, um den Goldpreis sinken zu lassen?!
In dieser Tabelle ist ganz klar zu erkennen, dass einzig und allein die Investmentnachfrage für den gefallenen Goldpreis verantwortlich gemacht werden kann, die innerhalb eines Jahres um 56 % (!) zurückgegangen ist.
Gold-Angebot stabil
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Während die Nachfrage um 21 % im Jahresvergleich rückläufig war, konnte sich das Angebot übrigens relativ stabil halten. Die Versorgung des Marktes mit Gold lag im 3. Quartal 2013 bei 1.145,5 Tonnen. Zwar bedeutet dies einen leichten Rückgang um 3 % zum Vergleichszeitraum im Jahr 2012, doch lag damit im 3. Quartal ein klares Überangebot vor: Einer nachgefragten Menge von 868,5 Tonnen stand ein Angebot von 1.145,5 Tonnen gegenüber – ein Überangebot von mehr als 30 %!