Ölpreise steigen nach höherer IEA-Prognose

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Dienstag nach einer höheren Nachfrageprognose durch die Internationale Energieagentur (IEA) gestiegen. Dabei legte der Preis für Brent-Öl deutlich stärker zu als der für US-Öl. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Mittag 107,90 US-Dollar. Das waren 1,55 Dollar mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI stieg hingegen nur leicht um 31 Cent auf 94,68 Dollar.

Händler erklärten die steigenden Ölpreise mit der aktuellen IEA-Prognose. Im neuen Jahr wird allgemein mit einem stärkeren Wachstum der Weltwirtschaft gerechnet. Die Experten der IEA gehen deshalb in ihrem Monatsbericht davon aus, dass der Verbrauch an Rohöl 2014 höher sein dürfte als bisher gedacht. Außerdem meldete die Energieagentur, dass die Nachfrage nach Rohöl in den entwickelten Industriestaaten im vergangenen Jahr gestiegen sei.

Im weiteren Handelsverlauf stehen keine Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, an denen sich die Investoren orientieren könnten. Am Nachmittag wird allerdings der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognosen für die weitere konjunkturelle Entwicklung der Weltwirtschaft veröffentlichen.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 104,24 Dollar. Das waren 19 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/hbr