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     998  0 Kommentare Luxus hat seinen Preis

    In den Schwellenländern wächst allmählich eine einkommensstarke Mittelschicht heran. Die Industrialisierung in den in Staaten wie Brasilien, China oder Indien hat zu kräftigen Wohlfahrtszuwächsen geführt. Durch den ausgelösten Wohlstandseffekt stieg nicht nur die Nachfrage der Konsumenten bei Verbrauchsgütern stark an. Auch Luxusgüter werden immer stärker nachgefragt, insbesondere von der ebenfalls zunehmenden Oberschicht. Auch für die Hersteller von Luxusgütern ist Asien daher einWachstumsmarkt.

    Asien mit Nachholbedarf

    Was Asien für die Produzenten so attraktiv macht, ist die hohe Bevölkerungsdichte in Asien. Das bedeutet, dass die Erschließung bevölkerungsreicher Länder eine größere Zielgruppe mit sich bringt. Gemäß Schätzungen der OECD könnte die asiatische Mittelklasse von 525 Millionen Menschen in 2009 bis auf 1,7 Milliarden in 2020 wachsen. In 2012 wurden 35 Prozent der Umsätze von führenden Luxusmarken im europäischen Markt erzielt. Darauf folgt Asien (ohne Japan) mit 31 und Amerika mit 22 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2007 (Europa: 46%, USA: 18% und Asien: 20%) wird deutlich, dass der asiatische Markt von zunehmender Bedeutung für die Luxushersteller wird. Hinzu kommt, dass der Status in den asiatischen Ländern einen übergeordneten Stellenwert hat. Viele wohlhabende asiatische Konsumenten geben pro Kopf weit mehr für Luxusgüter aus, als Konsumenten in der westlichen Welt.

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    Weniger Konjunkturabhängigkeit – aber kein Selbstläufer

    Führende Marken wie LVMH, Swatch oder Prada konnten sich in den Jahren nach der Finanzkrise über zweistellige Wachstumsraten im Umsatz erfreuen. Durch ihre monopolähnliche Stellung genießen die wenigen Anbieter eine Preismacht, die letztendlich zu einer hohen Marge führt. Durch eine starke Markenbindung im Sektor weist die Luxusbranche eine vergleichsweise geringe Anfälligkeit gegenüber Konjunkturzyklen auf.

    Sollten sich die in 2012 von Bain & Company im “Worldwide Luxury Market Monitor” veröffentlichen Prognosen zum weltweiten Luxusgutmarkt bewahrheiten, könnten sich die Luxusproduzenten auch in den kommenden zwei Jahren auf steigende Umsätze freuen. Zwischen 2013 und 2015 erwartet man jeweils eine jährliche Wachstumsrate von sechs Prozent. Dabei soll das Gesamtmarktvolumen für Luxusgüter von 212 Milliarden Euro in 2012 auf 250 Milliarden Euro in 2015 ansteigen. Doch der Luxusmarkt ist kein Selbstläufer.

    Innerhalb der Branche gilt die Wachstumsrate der schweizer Uhrenexporte als weiterer Indikator für die zukünftige Entwicklung des Luxusgütermarktes. In den Jahren nach der Krise, 2010 bis 2012, lagen die Wachstumsraten hier jeweils im zweistelligen Bereich. Im November lagen die schweizer Uhrenexporte mit -0,5 Prozent im Jahresvergleich zwar unter den Erwartungen. Dabei gaben die Exporte nach China im Jahresvergleich um 27 Prozent nach. Auch Hong Kong verläuft wieder rückläufig nachdem sich im Oktober eine Kehrtwende angekündigt hatte. Die rückläufigen Quoten sind Analysten zufolge auf die schwache Entwicklung im Grossraum China zurückzuführen. Sollte sich die chinesische Wirtschaft wieder stärker erholen, dürften auch die Luxusgüterhersteller wieder stärker steigen.

    LVMH

    LVMH2701

     

    Investments

    Eine Möglichkeit in diesen Sektor zu investieren, ist ein Branchenzertifikat, etwa die WKN VTA3LU. Das Papier ist nicht währungsgesichert und der Index besteht aus den nach Marktkapitalisierung zehn größten Aktien aus der Luxusgüterbranche, die bei der jährlichen Überprüfung gleichgewichtet werden. Hierzu zählen unter anderem LVMH, Swatch Group, Christian Dior, Richemont, aber auch asiatische Hersteller wie zum Beispiel Chow Tai Fook Jewellery. Der zugrunde liegende Index ist ein Performance-Index, enthält also alle anfallenden Dividenden. Eine Managementgebühr in Höhe von 1,2 Prozent p.a. existiert ebenfalls.

    Wer dagegen lieber auf Einzelwerte setzt, kann mit einem Discountzertifikat vergleichsweise defensiv auf LVMH setzen. Das Papier mit der WKN HV9EMF, das bis zum Juni 2014 läuft und einen Cap bei 125 Euro hat, bietet eine Renditechance von rund 18 Prozent. Der Discount macht noch 5,3 Prozent aus. Auf die Swatch Group existiert aber nur wenige Discounter, die VT9B2N etwa läuft bis Juni 2104 und ist nicht währungsgesichert. Sie bietet eine Renditemöglichkeit von 12,8 Prozent per anno, bei einem Cap von 520 Franken und einem Discount von 6,5 Prozent.





    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Luxus hat seinen Preis In den Schwellenländern wächst allmählich eine einkommensstarke Mittelschicht heran. Die Industrialisierung in den in Staaten wie Brasilien, China oder Indien hat zu kräftigen Wohlfahrtszuwächsen geführt. Durch den ausgelösten …

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