Rohstoffe
Ölpreis: Positive Überraschung vom US-Arbeitsmarkt
Die am Nachmittag veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen besser als erwartet aus und führten beim Ölpreis zu kaum veränderten Notierungen.
Mit 323.000 Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe entwickelte sich der US-Arbeitsmarkt besser als erwartet. Obwohl der Konflikt um die Ukraine noch meilenweit von einer Lösung entfernt scheint, haben
sich die Gemüter an den Energiemärkten wieder deutlich beruhigt. Seit den am Montag markierten Peaks hat sich die Nordseemarke Brent um 4,60 Dollar und die US-Sorte WTI um rund vier Dollar
verbilligt. Sollte sich die Lage in der Ukraine verschlimmern, dürften die Kursturbulenzen wieder zunehmen. Die erhöhte Unsicherheit lässt sich an der Volatilität sehr gut ablesen. Bei Brent
kletterte die 20-Tage-Volatilität im Zuge der Krise von 12 auf über 15 Prozent, bei WTI war ein Anstieg von 13 auf über 17 Prozent zu beobachten. Neuen Drive könnte der fossile Energieträger am
morgigen Freitag erhalten, wenn der Februarbericht des US-Arbeitsministeriums zur Lage am US-Arbeitsmarkt veröffentlicht wird.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 16.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,19 auf 101,26 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,02 auf 107,78 Dollar anzog.
Gold: Auf Erholungskurs
An den Goldmärkten scheinen sich die Akteure derzeit in einer Orientierungsphase zu befinden. Die abwartende Haltung lässt sich im ETF-Sektor ausmachen, wo der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares
seit sechs Tagen weder Zuflüsse noch Abflüsse verzeichnet. Und auch die Chinesen üben sich derzeit in Zurückhaltung. Verglichen mit der Vorwoche (Montag bis Donnerstag) hinkt man den Umsätzen in
dieser Woche bislang um 40 Prozent hinterher.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 16.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (April) um 6,00 auf 1.346,30 Dollar pro Feinunze.
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