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     1800  0 Kommentare DAX – Chartanalyse XL

    Was für eine Woche beim DAX. Noch Anfang März wurde über 10.000 Punkte philosophiert, da findet sich der Markt plötzlich unter 9.000 Punkten. Grund genug, den Leitindex auf Herz und Nieren zu prüfen. Erfreulich ist dabei nur, dass der Index auf die lange Sicht noch sehr ordentlich dasteht, auch und gerade zu den europäischen Nachbarn. Franz-Georg Wenner hat jedoch analysiert, dass dies auf die kurze Frist komplett herumgedreht ist. Vom Überflieger zum Sorgenkind – so könnte man die Entwicklung des DAX in den vergangenen Monaten nämlich zusammenfassen. Vor allem aus den Schwergewichten wird massiv Kapital abgezogen, was natürlich entsprechend deutlich auf die Performance des DAX durchschlägt. Die Tabelle mit den wichtigsten Performance-Kennzahlen zeigt dies deutlich: Der DAX hat international den Anschluss verloren. Auf Basis der Relativen Stärke über 21 Tage liegt der heimische Index Stand Ende vergangener Woche nur auf Platz 21 der 23 aufgeführten Aktienbarometer. Nur an der Börse in Wien (ATX) und Moskau (RTX) lief es noch schlechter. Seit Jahresbeginn belaufen sich  die Verluste inzwischen auf 5,6 Prozent. Am anderen Ende des Rankings sind besonders die Länder der Euro-Peripherie zu finden. Aber auch die US-Indizes wie der S&P 500 oder der Nebenwerteindex Russell 2000 legten einen deutlich besseren Jahresauftakt hin.

    Rang Bezeichnung Rendite seit Jahresanfang Rendite seit Monatsanfang Relative Strength Levy arith. (21) %-Veränderung (1T,Hauptkurs)
    1 Athex Composite Share Price Index 15,7971 2,7427 1,0381 -0,99
    2 FTSE MIB Index 8,5625 0,7309 1,0049 -0,91
    3 Psi 20 12,1168 -0,3549 1,0035 -2,16
    4 Australian All Ordinaries Index 1,327 0,253 1,0015 0,53
    5 Nikkei 225 -9,0559 -0,1691 0,999 -0,1
    6 Russell 2000 Index 1,3915 -0,5317 0,9984 -1,23
    7 S&P 500 -0,1093 -0,705 0,9969 -1,17
    8 BEL 20 Index 3,7058 -2,0905 0,9947 -1,61
    9 Dow Jones Industrial -2,8219 -1,3039 0,9928 -1,41
    10 Nasdaq Composite 2,0071 -1,1072 0,9927 -1,46
    11 Nasdaq 100 1,6562 -1,2069 0,9913 -1,5
    12 IBEX 35 0,3388 -1,6205 0,9829 -1,19
    13 SMI® PR 0,0356 -3,179 0,9756 -1,26
    14 CAC 40 -1,0577 -3,5746 0,9748 -1,29
    15 Ftse 100 -2,8939 -3,7582 0,9707 -1,01
    16 EuroStoxx 50 -2,8775 -4,1181 0,9694 -1,5
    17 SDAX 2,4626 -4,2293 0,9686 -0,7
    18 TecDAX 4,7942 -4,925 0,9659 -2,01
    19 MDAX -3,0647 -4,8854 0,9614 -1,11
    20 OMX Helsinki 25 -2,0697 -4,9808 0,9596 -1,42
    21 DAX P -5,5942 -6,9571 0,9467 -1,86
    22 Atx -5,449 -6,9586 0,9304 -1,8
    23 RTX (USD) -24,6633 -14,784 0,8632 -1,94
    Auch unter der Oberfläche blieben die Kursverluste der vergangenen Tage nicht ohne Folgen. Mit HeidelbergCement und der Lufthansa behaupten sich nur noch zwei Blue Chips über ihrem 21-Tage-Durchschnitt. Bezogen auf den gesamten Index notieren somit nur noch  sechs Prozent der Werte über der kurzfristigen Signallinie, was historisch betrachtet ein Extremniveau darstellt.
    Rang Bezeichnung %-Abweichung vom Durchschnitt arith. (21) %-Abweichung vom Durchschnitt arith. (200)
    1 HeidelbergCement 1,6702 8,1777
    2 Lufthansa 0,9767 18,9727
    3 Infineon -0,3929 12,2348
    4 E.ON SE NA -2,4181 2,413
    5 Continental -2,9065 22,5204
    6 RWE -3,4017 9,6361
    7 Daimler -3,4195 12,3233
    8 BMW St. -3,8752 2,0461
    9 Linde -3,8942 -2,5206
    10 Münchener Rück -4,3898 0,0477
    11 Deutsche Börse -4,9141 0,1823
    12 Commerzbank AG -5,1578 25,6649
    13 SAP -5,2139 -5,0951
    14 Allianz SE -5,2611 -0,2284
    15 Siemens -5,4755 2,3291
    16 Merck KGaA -5,4957 -4,7348
    17 Lanxess -5,5215 1,7193
    18 Volkswagen Vz. -5,9941 -1,5696
    19 Fresenius Medical Care St. -6,0493 -5,508
    20 Deutsche Post -6,0567 5,0512
    21 Deutsche Telekom -6,0885 5,3654
    22 Beiersdorf -6,2896 -3,3292
    23 Henkel KGaA Vz. -6,3872 -3,3316
    24 Bayer -6,4667 2,2993
    25 BASF SE -6,7639 2,7133
    26 Fresenius SE -7,197 4,121
    27 adidas -8,0502 -9,6799
    28 ThyssenKrupp -8,2969 2,7028
    29 K+S -8,6219 -1,7941
    30 Deutsche Bank -9,0266 -9,2051

    In den vergangenen Monaten wurde vielfach ab einer Quote von fünf bis 15 Prozent der übergeordnet intakte Aufwärtstrend wieder aufgenommen. Eine technische Erholung erscheint daher bereits überfällig.

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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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