Commerzbank – 3.Milliarden-Deal am 5.April?

12,80 Euro – eine Erholung, die jene des DAX blass aussehen ließ. Dies war die Kursreaktion gestern bei der Commerzbank und man muss konstatieren, dass die Aktie damit bei dem Besten bleibt, was der Index seit Monaten zu bieten hat. Denn weniger als ein Euro fehlt zum Höchststand der letzten 23 Monate. Am 5. April könnte es bei der Commerzbank dann nach der Belohnung in Sachen Aktienkurs auch die Entlohnung in Sachen Cash geben. Vertraute Personen berichten, dass Lohne Star Funds, Blackstone oder ein weiterer Interessent diese Summe auf den Tisch legen will. Doch nicht nur die Commerzbank ist heute unser Thema, auch das Sitzungsergebnis der FED am Abend wirft seine Schatten voraus. Wichtig für alle aktiven Anleger – die US-Amerikaner sind mit ihrem Entscheid um 19 Uhr dran, also eine Stunde früher als sonst, aufgrund der Zeitverschiebung. Wo es sonst noch interessant wird – unser Marktbericht am Mittwoch Morgen.

Geldregen für die Coba

Ein Geldregen soll es also sein: Die Commerzbank kann gut unterrichteten Kreisen zufolge beim Verkauf spanischer Immobilienkredite auf über drei Milliarden Euro hoffen. Diesen Betrag hätten mögliche Käufer geboten, meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Commerzbank ihrerseits wollte zu der Angelegenheit keinen Kommentar abgeben.Die Investoren, unter ihnen Lone Star Funds und Blackstone Group, hätten noch bis zum 5. April Zeit für die Abgabe eines endgültigen Angebots. Das spanische Kreditpaket soll einen Wert von mehr als vier Milliarden Euro haben.

Heiße Würstchen sind nett – Bares ist aber Wahres

Wegen heißen Würstchen und Kartoffelsalat wartet wohl kaum ein Aktionär auf die bevorstehenden Hauptversammlungen. Vielmehr lockt der warme Geldregen in Form hoher Dividenden. Im Durchschnitt bringt es der DAX mit den 2013er-Werten auf eine Rendite von 2,9 Prozent. Nicht gerade sehr verlocken, denn das langjährige Mittel liegt nach Angaben von boersengefluester.de bei deutlich mehr als drei Prozent. Aktionäre von ThyssenKrupp und der Commerzbank müssen erneut eine Nullrunde über sich ergehen lassen. Auch bei HeidelbergCement fällt die Dividendenrendite mit 0,8 Prozent alles andere als berauschend aus. Aber es gibt auch positive Ausreißer nach oben. Vier der 30 Werte bieten eine Verzinsung von mehr als vier Prozent. Wie bereits in den Vorjahren ist die Deutsche Telekom auf dem Treppchen zu finden, es reicht mit 4,4 Prozent aber nur für Bronze. Silber geht an E.ON mit 4,5 Prozent, Gold sichert sich die Münchener Rück mit einer Rendite von 4,9 Prozent.