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    Hüfners Wochenkommentar  497  0 Kommentare Krasse Fehlprognose bei den Zinsen

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    24. April 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die Fehlprognose des Jahres war bisher der Zins. Die große Mehrheit der Volkswirte hatte am Jahresanfang mit einer Erhöhung der Renditen in Euroland gerechnet. Tatsächlich kam es genau umgekehrt. Die Zinsen sind seit Januar nicht gestiegen, sondern haben sich von dem erreichten niedrigen Niveau aus noch einmal um fast einen halben Prozentpunkt verringert. Was ist da schief gelaufen? Was heißt das für die weitere Entwick­lung?

    Eigentlich war es ganz logisch, dass sich die langfristi­gen Kapitalmarktzinsen in diesem Jahr erhöhen müss­ten. Die Konjunktur zieht weltweit an. Damit nimmt die Nachfrage nach Krediten und Anleihen zu. Die US-amerika­nische Notenbank reduziert die Wertpapierkäufe auf den Kapitalmärkten. In Großbritannien redet man bereits über eine Leitzinsanhebung noch in diesem Jahr. In Eu­ropa sind die Geldmarktzinsen als Folge der abschmel­zenden Liquidität angestiegen. In einem solchen Umfeld wäre es eigentlich ein Wunder, wenn die langfristigen Renditen nach unten gingen.

    Nun sind Volkswirte selten verlegen, wenn es darum geht, Fehlprognosen zu erklären. Sie haben auch jetzt eine Vielzahl von Gründen parat. Aber nur einer zieht wirklich.

    Gesagt wird beispielsweise, dass die Inflation stärker zurückgegangen ist. Dadurch ist der Realzins, das heißt die Rendite abzüglich der Preissteigerung gestiegen. Das müsste durch sinkende Nominalrenditen ausgegli­chen werden. Schaut man sich jedoch die langfristige Entwicklung von Zins und Inflation an (siehe Grafik), dann zeigt sich, dass der Realzins derzeit keineswegs zu hoch ist. Da war nichts zum Ausgleichen. In den letzten 15 Jahren betrug er 2,5 Prozent, jetzt dagegen nur 1 Prozent.

    Zins und Inflation
    Huefner+24042014
    Rendite 10-jähriger Bundesanleihen und Zunahme der Verbraucherpreise im Euroraum, Quelle: Bundesbank, EZB

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    Ein anderer Grund, der für die sinkenden Zinsen ange­führt wird, ist die Entwicklung der US-amerikanischen Ren­diten. Sie haben sich – ebenfalls überraschend – trotz der geringeren Käufe der Notenbank an den Kapital­märkten zurückgebildet. Die europäischen Märkte kön­nen sich von einer solchen Bewegung bei wenig verän­derten Wechselkursen normalerweise nicht abkoppeln. Aber auch das überzeugt nicht. Denn die US-Zinsen sind wesentlich weniger gesunken als die europäischen.

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