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     1468  3 Kommentare Swatch – the other just watch…

    …so lautete einmal der Slogan beim Schweizer Uhrenhersteller, als alles noch etwas bunter und greller war. Die weltweite Nachfrage nach Luxus scheint ungebremst und dort gehört Swatch mittlerweile dazu. Diesen Eindruck vermittelt auch ein Blick auf den Luxus & Lifestyle Performance-Index, der die größten Luxus-Aktien abbildet. Es lohnt sich aber auch ein Blick auf einzelne Werte – wie eben Swatch. Uhrenhersteller sind abhängig von zahlungsfreudigen und krisenresistenten Käufern, vor allem aus China und den USA. Swatch erwirtschaftet einen großen Anteil in China und neben dem Luxus-Sektor bedient man auch die Mittelklasse. Sorgen bereitet derzeit der starke Franken…

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    Eigentlich kennt man Swatch primär über ihre Flaggschiff-Stores oder über die Auslage in gut sortierten Warenhäusern. Über ihre insgesamt 18 Uhrenmarken bedient die Swatch Group jedoch den Endkunden. Die Gruppe betreibt inklusive Shop-in-Shop Konzepten und der akquirierten Rivoli Group rund 1.500 Geschäftsläden und beschäftigt knapp 33.500 Mitarbeiter – hätte man ihnen wohl nicht zugetraut.

    Swatch auf ein Jahr

    Swatch auf ein Jahr

    Währungsentwicklung belastet

    Im Geschäftsjahr 2013 hat Swatch den Umsatz im Jahresvergleich um 8,3% auf 8,82 Mrd. CHF steigern können. Damit konnte das eigene Ziel von 9,0 Mrd. CHF nicht erreicht werden, was laut CEO Nick Hayek auf den starken Schweizer Franken zurückzuführen sein könnte. Der starke Wechselkurs, so Hayek weiter, könnte Umsatzeinbußen von mehr als 100 Mio. CHF verursacht haben. Dennoch konnte die operative Marge um zwei Prozentpunkte auf 27,4% gesteigert werden. Drei Prozentpunkte resultieren allerdings aus einem gewonnenen Rechtsstreit mit dem US-Schmuckunternehmen Tiffany & Co. Unterm Strich konnte der Reingewinn um ein Fünftel auf 1,93 Mrd. CHF gesteigert werden.

    Branchenindex auf 3-Jahressicht

    Branchenindex auf 3-Jahressicht

    2014 fängt gut an

    Insgesamt lief das Geschäftsjahr 2013 für Uhrenexporteure im Vergleich zu den Vorjahren mit einem Wachstum von 3,8% durchwachsen. Noch im November waren die Uhrenexporte nominal mit 0,5% rückläufig, bis sich im Dezember eine Trendwende mit einem Wachstum von 3,8% angekündigt haben könnte. Der Start in das neue Jahr 2014 ist für Uhrenexporteure positiv verlaufen. Im Januar und Februar stiegen die Exporte nominal jeweils um 5,6% bzw. 6,8%. Insgesamt hat das Exportvolumen im Februar 1,71 Mrd. CHF betragen. Dahingegen könnten die Uhrenexporte nach Festlandchina im Februar mit einem Rückgang um 0,7% enttäuscht haben.

    Die Exporte nach Hong Kong konnte im selben Zeitraum allerdings um 18,7% gesteigert werden. An dieser Stelle sei nicht abzusehen, wie sich die Exporte nach China im laufenden Jahr entwickeln werden. Swatch-Chef Hayek rechnet im laufenden Jahr aber wieder mit einem Anziehen der Verkäufe. Die bisherige Entwicklung der in China umsatzstärksten Marke Omega sei laut der Branchenchefs positiv verlaufen. Weiterhin sieht die Swatch Group großes Potenzial in den übrigen Wachstumsmärkten wie Malaysia oder Indonesien.

    Teure Uhren im Fokus

    Ende März versammelten sich die Uhrenproduzenten auf der weltweit bedeutendsten Uhren- und Schmuckmesse “Baselworld” und zielten darauf ab, den Besuchern ihre Neuheiten präsentieren zu können. Da sich die Swatch Group bisher dem Trend der Smartwatches entzogen hat, lag der Fokus auf der diesjährigen Messe auf Produkte aus dem Hochpreissegment. Dazu gehören unter anderem die begehrten antimagnetischen Uhrwerke der eigenen Prestigemarke Omega.

    Für die Zukunft hat sich Swatch Chef Nick Hayek ehrgeizige Ziele gesetzt. Danach soll die Swatch Group bis 2015 10 Mrd. CHF Umsatz generieren. Dabei möchte das Unternehmen in neue Produkte sowie Verkaufsflächen investieren. Dadurch soll der Umsatz eigener Ladengeschäfte von aktuell 20% auf 30-35% ausgebaut werden und die Gewinnmarge gesteigert werden. Für das laufende Jahr erwartet Hayek einen Anstieg der Uhrenexporte zwischen 5% und 10%. Zu den größten Risikofaktoren wird auch in Zukunft der starke Schweizer Franken zählen sowie eine mögliche rückläufige Nachfrage aus China.

    Anlagealternativen

    Anleger, die sich Schweizer Luxus ins Depot holen möchten, können dies im Hebelbereich auch mit Faktorzertifikaten umsetzen. Die Palette auf Einzeltitel wird immer breiter und auf Swatch findet man fast zwangsläufig Vorrat bei Vontobel. Die Hebel liegen bei 2 , 3 , 4 und 5 für Bullen wie Bären. Wer eher im klassischen Zertifikate-Bereich unterwegs ist und Defensive nach Schweizer Art mag schaut sich gerne das Discount-Zertifikat mit der WKN VZ0D6Z an. Der Discount beträgt 6,7 Prozent. Die Rendite liegt bei 10,3 Prozent p.a. bei einer Laufzeit bis zum 19.12.2014.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Swatch – the other just watch… …so lautete einmal der Slogan beim Schweizer Uhrenhersteller, als alles noch etwas bunter und greller war. Die weltweite Nachfrage nach Luxus scheint ungebremst und dort gehört Swatch mittlerweile dazu. Diesen Eindruck vermittelt auch ein Blick …

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