checkAd

     719  0 Kommentare Immobilienpreise in England blasen sich auf - Seite 2

    Bundesbank warnt vor Blase in deutschen Metropolen

    Die Rekord niedrigen Zinsen der EZB treiben die Häuserpreise in der Euro-Zone nach oben. Auch in deutschen Metropolen ist das deutlich sichtbar. Laut einer Studie der Deutschen Bank beläuft sich der Preis einer bestehenden Wohnung mit 100 Quadratmetern in München auf das Neunfache des verfügbaren Haushaltseinkommens. Dabei werden vom Einkommen die direkten Steuern und die Sozialversicherungsbeiträge abgezogen. Vor dem Jahr 2008 lag der Faktor lange Jahre bei dem Siebenfachen. Und in anderen Großstädten wie Hamburg und Berlin liegen die Bewertungen auch weit über dem Niveau früherer Jahre. Die Bundesbank hatte am Jahresanfang in einem Monatsbericht gewarnt, dass die Preise in deutschen Ballungsräumen viel zu hoch seien. „In den Großstädten weichen die Preise für Wohnimmobilien im Durschnitt um 25 Prozent nach oben ab.“ Eine deutlichere Warnung vor einer Blase kann es von der Bundesbank kaum geben.

    Eine ebenso große Blase wie am Immobilienmarkt in England gibt es auch in den USA. Seit dem Mehr-Jahres-Tief vom Januar 2012 haben die Preise für bestehende Häuser um mehr als 20 zugelegt. Entsprechend kosten die Immobilien wieder das 4,7fache des Haushaltseinkommens. Die Lage in dem Sektor könnte sich weiter verschärfen, falls die Fed bei einer deutlichen Abkühlung der Wirtschaft eine weitere Verschärfung der Geldpolitik auf Eis legen würde.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    20.132,51€
    Basispreis
    19,58
    Ask
    × 9,28
    Hebel
    Long
    16.239,77€
    Basispreis
    1,96
    Ask
    × 9,27
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Häuserpreise in China haben Höhepunkt erreicht

    Obwohl die Blasen in Europa und den USA enorme Ausmaße angenommen haben, sind sie im Vergleich zu der in China winzig. In den Großstädten wie Peking und Shanghai kostet ein Haus mehr als das 20fache des Einkommens, in vielen anderen Städten immer noch das 15fache. Zum Vergleich: In Tokio hatten die Häuserpreise 1990 das 15fache des Einkommens erreicht, ehe die Blase geplatzt ist.

    Das Problem in China ist, dass die Häuserpreise ihren Höhepunkt erreicht haben und beginnen, allmählich zu sinken. In Peking sind die Preise für neue Häuser immer langsamer gestiegen. Im April stand nur noch ein Plus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat zu Buche. Für Mai rechnen etliche Volkswirte mit dem ersten Rückgang seit 2012. Im April waren nur noch in 44 der 70 größten Städte des Landes die Preise für neue Häuser gestiegen. Das war der niedrigste Wert seit Oktober 2012. „Der Immobilienmarkt in China steht am Abgrund“, sagte Xu Gao, Chef-Volkswirt von Everbright Securities in Peking. Sinkende Häuserpreise dämpfen die Bautätigkeit und bremsen so das Wirtschaftswachstum erheblich.

    Die chinesische Regierung und die Notenbank stecken in der Klemme. Entweder die Geldpolitik wird gelockert, woraufhin die Blase am Häusermarkt weiter aufgepumpt wird. Umso schlimmer wird die darauffolgende Krise sein. Oder die Notenbank unternimmt nichts. Dann werden alsbald starke Bremsspuren in der Wirtschaft zu sehen sein. Eine deutliche Konjunkturabkühlung hätte auch erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft. Immerhin gehen sechs Prozent der deutschen Exporte nach China.

    Seite 2 von 2


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Daniel Saurenz
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Daniel Saurenz
    Immobilienpreise in England blasen sich auf - Seite 2 Die Immobilienpreise in Europa und den USA sind stark gestiegen. Die Lage ist dermaßen ernst, dass selbst die englische Notenbank vor den massiven Problemen warnt.  Noch viel mehr Sorgen bereitet Experten allerdings die Immobilienblase in China. …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer