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    ROUNDUP 2  453  0 Kommentare Deutsche Chemieindustrie verspürt Aufwind - Prognosen bestätigt

    (neu: mehr Details und Hintergrund)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein starker Absatz im Inland und bessere Geschäfte in der Europäischen Union (EU) halten die deutsche Chemieindustrie auf Rekordkurs. "Unsere Geschäfte laufen gut", sagte VCI-Präsident und Merck KGaA-Chef Karl-Ludwig Kley am Mittwoch in Frankfurt. Die Erholung der Vorquartale setze sich fort. Sowohl im Inland als auch im Ausland nahm die Nachfrage zu. Die Unternehmen seien zuversichtlich, dass sich diese Entwicklung fortsetze. Auch die Chemikalienpreise zogen in den letzten Wochen erstmals seit längerer Zeit wieder an. Die Prognosen für das Gesamtjahr bekräftigte der Verband der Chemischen Industrie (VCI).

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    Basis dafür ist ein robustes erstes Halbjahr: Von Januar bis Juni legte die Produktion der drittgrößten Branche in Deutschland laut einer ersten Schätzung um drei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Die Preise für Chemikalien sanken allerdings um zwei Prozent und bremsten so das Umsatzwachstum. Der Umsatz erhöhte sich um zwei Prozent auf 98 Milliarden Euro. Die Kapazitäten der rund 1650 vom Verband vertretenen Unternehmen war im Schnitt mit 85,0 (2013: 83,9) Prozent gut ausgelastet.

    Erstmals seit längerer Zeit gab es zuletzt auch positive Signale von der Preisfront. Die Chemikalienpreise, die stark von den Ölpreisen abhängen, legten in den letzten Wochen erstmals seit längerer Zeit wieder zu, erklärte Kley. Er sieht hier aber insgesamt "nicht viel Spielraum" nach oben. Erst im kommenden Jahr erwartet der Verband wieder höhere Preise. Auch ein stärkerer Euro bremse hier tendenziell die Spielräume.

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    Wachstumstreiber ist das Inlandsgeschäft. Dieses entwickelte sich im ersten Halbjahr stark, sagte Kley. Hier legte der Umsatz um 3,5 Prozent auf 40 Milliarden Euro zu. Der Auslandsumsatz erhöhte sich hingegen nur um ein Prozent auf 58 Milliarden Euro. Besonders wichtig ist für die Branche dabei die Lage in den europäischen Nachbarstaaten. Denn etwa 70 Prozent des Auslandsgeschäfts macht die deutsche Chemie mit diesen Ländern. "Die Stabilitätsmechanismen in der Eurozone scheinen zu greifen; die Wirtschaft wächst auch in den sogenannten Kernländern wieder", erläuterte Kley. Auch aus den USA und Osteuropa gebe es Rückenwind für die Erholung der Chemiekonjunktur. Kaum Impulse kommen indes aus Asien und Südamerika.

    Die Weltwirtschaft entwickelt sich aus Sicht von Kley insgesamt "ordentlich". Die Dynamik sei im Vergleich zu früheren Aufschwung-Phasen aber verhalten. Für das Gesamtjahr stellte der VCI-Präsident für die deutsche Chemieindustrie weiterhin eine Steigerung der Produktion um zwei Prozent in Aussicht. Bei einem erwarteten Rückgang der Erzeugerpreise um 0,5 Prozent dürfte der Umsatz um 1,5 Prozent auf 193 Milliarden Euro zulegen. Die positive Grundstimmung zeigt sich auch bei der Zahl der Beschäftigten. Diese erhöhte sich im ersten Halbjahr um 0,5 Prozent auf 440 000. Im Gesamtjahr dürfte sie aus Sicht von Kley insgesamt stabil bleiben./jha/mne/stb





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