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     1069  0 Kommentare Die Lage am Ölmarkt – Teil 2

    Im ersten Teil unserer ausführlichen Öl-Analyse haben wir uns die Marktmechanismen und die gestiegene Bedeutung der USA am Ölmarkt angesehen. Aber es sind vor allem die aufstrebenden Schwellenländer, die den Ölmarkt mit ihrer zunehmenden Nachfrage beeinflussen. Und noch was ist auffällig am Ölmarkt: Die Preise tendieren seit geraumer Zeit seitwärts, entsprechend attraktiv können die Renditechancen mit geeigneten „Seitwärtspapieren“ sein – unsere Ölmarktanalyse Teil 2.

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    Fracking als Treiber

    Der Hauptgrund für die wachsende Bedeutung der USA am Ölmarkt ist das Schieferöl, das in den Vereinigten Staaten trotz aller Umweltbedenken gefördert werden darf. Weltweit gibt es zudem laut Experten Schieferölreserven von 345 Milliarden Barrel, davon allein 58 Milliarden Barrel in den USA. Die Technologie, um das tief im Gestein vor-kommende Öl zu fördern, machte in den vergangenen Jahren große Fortschritte, sodass es heute wirtschaftlich gefördert werden kann. Das Kernprinzip ist das Fracking: Wasser wird mit Hochdruck in die tief liegenden Gesteinsschichten gepresst und schwemmt das Öl oder Gas aus. US-Präsident Barack Obama will die Ölförderung mit einem milliardenschweren Programm für Investitionen in die Technologie und die notwendige Infrastruktur fördern. Im zweiten Teil unserer Öl-Analyse werden wir die weiteren Preisfaktoren beleuchten und Anlagevorschläge präsentieren.

    Ölpreis hängt an den Chinesen

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    WTI-Öl, seit Jahresanfang

    Die Wachstumsmotoren der globalen Ölnachfrage sind laut Rohstoffanalysten nicht die Industrieländer, sondern die sogenannten BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China. Chinas Ölbedarf ist heute schon höher als die Nachfrage der fünf größten europäischen Länder Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien zusammen. Die USA verbrauchen mit 18,9 Milliarden Barrel täglich laut US Energy Information Administration weltweit mit deutlichem Abstand die meiste Energie. Der große Vorteil der Vereinigten Staaten: Fast 60 Prozent des Bedarfs kann durch die heimische Förderung gedeckt werden. Diese Quote könnte in den nächsten Jahren noch steigen. China folgt mit 9,8 Milliarden Barrel, wovon fast die Hälfte (44,3 Prozent) durch Inlandsproduktion gedeckt werden kann. Dann folgt Japan mit 4,5 Milliarden Barrel, schließlich Indien mit 3,4 und Deutschland mit 2,4 Milliarden Barrel.

    US-Benzinnachfrage sinkt

    Die Ölnachfrage in den Industrienationen sinkt: In den USA ist der Benzinverbrauch seit dem Höhepunkt 2005 um 16 Prozent gefallen. Gleichzeitig stieg der Benzinpreis seitdem um 57 Prozent. Die Automobilbranche hat in der westlichen Welt den Benzinverbrauch gesenkt und die Schwellenländer decken den Energiebedarf für ihr Wachstum nicht mehr mit Öl, sondern überwiegend mit Gas und Kohle, sagen Energieexperten. Einen deutlichen Anstieg des Ölpreises erwarten sie erst, wenn das Wachstum der Weltwirtschaft wieder deutlich anzieht – außer, es im Falle eines Krieges. Die Sicherheitslage in Libyen bleibt weiter sehr angespannt. In Nigeria könnten Angebotsausfälle drohen. Dazu kommen der anhaltende Bürgerkrieg in Syrien, die unsichere Lage in Ägypten und der schwelende Streit um das iranische Atomprogramm, so Experten in ihren Analysen. Zusätzlich zeigt die Nordsee-Produktion trotz der jüngsten Stabilisierung langfristig einen strukturellen Abwärtstrend, weil die Felder ihr Fördermaximum überschritten haben. In Brasilien stagniert die Ölproduktion, und Kanada liegt etwa vier bis fünf Jahre hinter den früheren Analystenschätzungen zurück.

    Wie lässt sich bei Öl investieren?

    Neben dem aktuellen Preisniveau gehört es bei Öl immer dazu, sich anzusehen, ob die Terminkurve in Backwardation oder Contango liegt. Darauf gehen wir in unseren Webinaren immer wieder ein, da es auch die Investments bei Knock-outs, Indexpapieren, CFDs oder auch bei exotischen Optionsscheinen beeinflusst. Momentan weisen beide großen Sorten eine Backwardation-Lage auf.

    Wir wählen neben Knock-outs für die kurzfristige Spekulation häufig Inline-Optionsscheine bei Rohöl, da sie per Saldo auf eine Seitwärtsbewegung bei Brent oder WTI setzen. Seit Anfang 2013 sind wir mit solchen Papieren schon häufiger sehr gut gefahren, fast alle vorgestellten Papiere erreichten am Ende das Auszahlungsmaximum.

    Da die Volatilität auch bei Öl nicht mehr so hoch ist wie in früheren Jahren, haben sich die Konditionen bei Inline-Scheinen etwas eingetrübt, dafür lässt sich der Preis aber auch besser einschätzen. Wir haben für Sie jeweils zwei neue Scheine auf WTI und Brent herausgesucht, einmal eine etwas offensivere und einmal eine defensivere Variante.

    Brent-offensiv: SG5L4T – Barrieren 95 und 120 US-Dollar

    Brent-defensiv: SG5PLA – Barrieren 80 und 130 US-Dollar

    WTI-mittel defensiv: SG5Q8Q  -Barrieren 80 und 120 US-Dollar

    WTI-mittel offensiv: SG5NAW – Barrieren 88 und 126 US-Dollar



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Die Lage am Ölmarkt – Teil 2 Im ersten Teil unserer ausführlichen Öl-Analyse haben wir uns die Marktmechanismen und die gestiegene Bedeutung der USA am Ölmarkt angesehen. Aber es sind vor allem die aufstrebenden Schwellenländer, die den Ölmarkt mit ihrer zunehmenden …

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