Rohstoffe
Goldpreis: Kampf um 200-Tage-Linie
An den Goldmärkten herrscht gewissermaßen eine Patt-Situation. Bislang blieb ein massiver Rutsch unter die 1.300-Dollar-Marke aus.
Während die geopolitischen Krisenherde in der Ostukraine, im Gazastreifen sowie im Irak das gelbe Edelmetall vor weiteren Rücksetzern bewahren, sorgen sich die Marktakteure weiterhin um das
künftige Zinsniveau in den USA. In welche Richtung das Pendel hier ausschlagen wird, dürfte auch vom Tenor der anstehenden US-Konjunkturindikatoren abhängen. Sollten diese stärker als erwartet
ausfallen, droht hier ein Test der Unterstützungszone. Mit Argusaugen dürften chartorienierte Anleger vor allem die 200-Tage-Linie beobachten. Sie verläuft aktuell im Bereich von 1.288
Dollar.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
3,70 auf 1.292,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Einkaufsmanager im Blick
Während die US-Sorte WTI zum Wochenstart auf dem niedrigsten Niveau seit sechs Monaten notierte, rutschte die Nordseemarke Brent auf ein Viermonatstief ab. Im frühen Dienstagshandel tendierten die
Ölpreise relativ stabil. Mit großer Spannung warteten die Investoren auf aktuelle Daten bezüglich der Stimmung unter den chinesischen Einkaufsmanager. Mit
51,6 Zählern fiel der Index im Juli etwas geringer als im Vormonat aus. Im weiteren Tagesverlauf stehen noch Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich, Deutschland, Europa und aus den USA zu
Bekanntgabe an. Außerdem erfahren die Anleger, wie sich im Juni die europäischen Einzelhandelsumsätze entwickelt haben. Verglichen mit der US-Wirtschaft existiert diesseits des Atlantiks noch
erheblicher Nachholbedarf.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,04 auf 98,33 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 105,46 Dollar anzog.
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