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     1658  0 Kommentare Rohstoffmarkt unter der Lupe

    Manchmal könnte man sich einfach nur ärgern. In unserem Favoritendepot hielten wir zuletzt einen Inliner auf Palladium und hatten ganz bewusst die Barrieren bei 700 und 900 US-Dollar gewählt, weil uns diese Barrieren passend erschienen. Mit dem Kurssprung auf 780 Dollar bekamen wir kalte Füße, obwohl wir uns fest vorgenommen hatten, nur auf die Barriere zu achten. Natürlich, unsere Favoritenliste zeigt primär passende und geeignete Anlageprodukte auf und nicht jeder wählt unseren Einsteigs- oder Ausstiegszeitpunkt. Ärgerlich ist es allemal, denn Palladium drehte danach Richtung 850 Dollar ab. Wer bessere und coolere Nerven hatte als wir, kann das Papier weiter halten – im Vergleich ist es nach wie vor top.

    Top ist dagegen nicht mehr der Rohstoffmarkt und wir wollen uns Öl und Gold genau ansehen.

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    Öl – Warnsignale vom Terminmarkt

    ÖlpreisBrent0708

    Brentöl, seit Jahresanfang

    Wer wegen der zahlreichen Krisen auf festere Preise bei Öl gehofft hatte, wurde bisher enttäuscht. Ganz im Gegenteil, die Preise gaben zuletzt sogar nach, es herrscht eine gefährliche Tiefenentspanntheit. Die Kursschwäche ist aber nicht nur bei Brent zu beobachten. Nach Angaben der Commerzbank verzeichnete WTI in der Vorwoche den größten prozentualen Verlust seit sieben Monaten. Besonders bei Brent ist die Entwicklung überraschend, die Lage in Libyen und dem Irak bleibt unübersichtlich. Wichtig ist es, den Terminmarkt nicht aus dem Auge zu verlieren. Langfristig werden fallende Kurse erwartet (Backwardation), kurzfristig liegt hingegen eine ausgeprägte Contango vor. Allerdings erst seit wenigen Tagen, vor einer Woche oder einem Monat zeigte die Terminkurve noch klar Richtung Süden. Damit steigen die Risiken für einen Preisanstieg, besonders wenn sich die Nachrichtenlage weiter verschärfen sollte.

    Gold hart umkämpft

    Auch bei den Edelmetallen bleibt die Tendenz abwärts geneigt. Gold entfernt sich wieder von der 1300er-Marke, obwohl sich Investoren allmählich wieder stärker für die Feinunze interessieren. Erstmals seit März verzeichneten die Gold-ETFs im Juli auf Monatsbasis wieder Netto-Zuflüsse. Die gemeldeten 16 Tonnen waren der höchste Wert seit November 2012. Allerdings bleibt die Bilanz seit Jahresbeginn negativ, rund 30 Tonnen Gold sind aus den ETFs abgeflossen. Die Rohstoffexperten der Commerzbank rechnen vorerst nicht mit deutlichen Gewinnen. Denn zahlreiche Belastungsfaktoren bremsen Gold derzeit aus.

    Russland setzt auf Gold

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    Der festere Dollar macht das Edelmetall weniger attraktiv, dazu gesellt sich eine schwache physische Nachfrage in Asien sowie fallende Münzabsätze in den westlichen Ländern. Auch die schwelenden Sorgen vor einem ersten Zinsschritt der US-Notenbank belasten. Zugleich dürfte auch nach unten nicht viel anbrennen. Unterstützung geht von den Goldkäufen der Zentralbanken aus. So stockte Russland seine Goldreserven im Juni um weitere 500.000 Unzen auf. Der Wert der Goldreserven des Landes lag vor rund einem Monat bei gut 46 Mrd. Dollar. Zudem sind die Realzinsen tendenziell auf dem Rückzug, was Gold attraktiver erscheinen lässt.

     



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Rohstoffmarkt unter der Lupe Manchmal könnte man sich einfach nur ärgern. In unserem Favoritendepot hielten wir zuletzt einen Inliner auf Palladium und hatten ganz bewusst die Barrieren bei 700 und 900 US-Dollar gewählt, weil uns diese Barrieren passend erschienen. Mit dem …

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