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     3881  0 Kommentare Adidas und Lufthansa – jetzt schon kaufen?

    Die Beurteilung der fundamentalen Lage ist die eine Seite der Medaille, mindestens ebenso wichtig sind die Signale aus dem Kursbild. Die Bilanz für den DAX ist seit Jahresbeginn negativ, und dies gilt auch für die meisten Indexwerte. Knapp ein Drittel der Werte liegt noch in der Gewinnzone, eine gute Selektion ist in diesem Jahr so wichtig wie selten zuvor. ThyssenKrupp als beste DAX-Aktie seit Januar liegt rund 15 Prozent im Gewinn, RWE und Infineon folgen auf den Plätzen. Rund sieben Werte weisen hingegen prozentual zweistellige Verluste auf, besonders kräftig abwärts ging es seit Jahresbeginn mit den Aktien der Deutschen Bank (minus 25 Prozent) und von Adidas (minus 37 Prozent). Über die letzten vier Wochen behaupten sich sogar mit FMC, SAP und Fresenius nur drei Werte in der Gewinnzone.

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    21-Tage-Linie als Kompass

    Die prozentuale Veränderung seit Jahresbeginn sagt aber noch nichts darüber aus, ob der Markt überverkauft oder überkauft ist. Um auch diese Frage zu beantworten, liefert die 21-Tage-Linie wertvolle Hilfe. Je weniger Aktien ihren kurzfristigen Gleitenden Durchschnitt noch behaupten, desto höher die Wahrscheinlichkeit für eine Erholung. Und hier haben die Käufer derzeit guten Grund, auf eine Gegenbewegung zu hoffen. In der Vergangenheit kam es oft zu Kursgewinnen, wenn nur noch fünf bis 15 Prozent der Aktien ihren Monatsmittelwert behaupten. Aktuell trifft dies nur auf die beiden defensiven Werte Fresenius und FMC zu – die Extremquote ist somit erfüllt.

    Adidas und Lufthansa – jetzt schon kaufen?

    Adidas0708

    Adidas, seit Jahresanfang

    Längerfristig ausgerichtet Investoren achten hingegen auf die 200-Tage-Linie als Taktgeber. Auch hier hat die Korrektur der vergangenen Wochen bereits deutliche Spuren hinterlassen, zahlreiche Aktien fielen unter ihren langfristigen Gleitenden Durchschnitt. Nur BMW, RWE, ThyssenKrupp, Fresenius, Merck und FMC stehen noch nördlich der Signallinie und weisen somit Relative Stärke auf. Adidas und Lufthansa haben sich hingegen mit 28 und 25 Prozent so weit von ihrer 200-Tage-Linie entfernt wie sonst kein anderer DAX-Wert. Aber sollte man deshalb die Aktien kaufen? Bei Adidas wurden in den vergangenen 16 Jahren durchaus schon Werte von minus 42 Prozent gemessen, nach unten ist somit noch Luft. Für Pessimisten bieten sich daher Knock-ou-Bear-Papiere an, etwa die WKN CC12UA (Hebel: 6). Optimisten greifen dagegen zum K.o.-Bull, zum Beispiel die UU2VJ3. Hier liegt der Hebel ebenfalls bei sechs. Etwas besser ist die Prognose für die Kranichaktie. Seit 1998 kam es mehrfach aber einer negativen Differenz von rund 34 Prozent zu einer Erholung. Die Chancen auf eine kleine Atempause sind somit gut, bevor die Reise wie in den vergangenen Jahren zur Marke von acht Euro fortgesetzt wird. Hier sind die K.o.-Papiere HY4UF3 (Bull, Hebel 6) und CC11YS (Hebel 5).





    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Adidas und Lufthansa – jetzt schon kaufen? Die Beurteilung der fundamentalen Lage ist die eine Seite der Medaille, mindestens ebenso wichtig sind die Signale aus dem Kursbild. Die Bilanz für den DAX ist seit Jahresbeginn negativ, und dies gilt auch für die meisten Indexwerte. Knapp ein …

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