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     1202  1 Kommentar Favoritendepot und die Defensive – Urlaubszeit

    Sommerurlaube scheinen ein gefährliches Unterfangen zu sein. Von vielen Marktteilnehmern habe ich in den letzten Tagen den Satz gehört “hätte ich mich vor dem Urlaub doch mal abgesichert”. An dem Satz ist etwas Wahres dran, auf der anderen Seite war das Chance-Risiko-Verhältnis bei 10.000 Punkten so wie wir es beschrieben haben unschlagbar gut, ganz egal, ob Urlaubssaison war oder nicht. Dass die Korrektur mit den Ferien zusammengetroffen ist, war auch ein bisschen Zufall. Und natürlich sind wir keine Hellseher, ich weise auch in unseren Webinaren stets darauf hin, dass ich Ihnen nicht sagen kann und will, ob der DAX in sechs Monaten bei 8.000 oder bei 11.000 Punkten liegen wird. Ich versuche, aus dem Marktumfeld das Beste rauszuholen – sei es mit Hebelprodukten oder auch mit Anlagepapieren oder schlicht eines zu eins mit Aktien. Denn ganz ehrlich……. ich bin noch immer der Meinung, dass ich konkrete Prognosen auf etliche Monate unseriös sind. Zuletzt las ich wieder, dass der DAX auf 27.000 Zähler steigen soll, andere – Crash-Propheten – sehen ihn bei 5.000 Zählern. Ja, das kann alles passieren, doch müsste man dafür im Wohnzimmer von Draghi, Yellen, Putin oder Anshu Jain sitzen, wenn man ehrlich ist. Banken, Notenbanken, Politik und komplexe Zusammenhänge entscheiden, ob Zinsen steigen dürfen oder nicht, ob man den Markt anschieben will oder nicht. Ich werde in den kommenden zwei Wochen auch etwas Urlaub machen, in Portugal abschalten oder es versuchen, neue Fotos für unser Portal machen und Banco Espirito in den Fokus rücken und werde bei meinen Depots eingreifen, wenn es nötig sein soll.

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    Nach wie vor sind fast alle Papiere mit ordentlichen Puffern nach unten ausgestattet, jene, die wie die Inliner deutlicher im Minus notieren, nehmen strategische Funktionen ein, haben mitunter aber trotzdem reichlich Puffer. Eine zweite Korrekturwelle halte ich absolut für möglich, sogar für realistisch und mich stört am Markt besonders, dass die US-Börsen noch nicht korrigiert haben. Sie wissen aus unseren Webinaren, warum die US-Aktienmärkte deutlich teurer sind als die Europäer, warum das Wirtschaftswachstum gar nicht so toll ist (denken Sie nur an den Vergleich der geschaffenen Teilzeitstellen im Vergleich zu den abgebauten Vollzeitstellen – Stichwort linke Tasche rechte Tasche) und warum auch die Zinserhöhung schon bei einem Viertel Prozent stoppen könnte – so sie denn überhaupt kommt. Deshalb eben bleiben Favoritendepot und Defensivdepot kontrolliert offensiv mit Betonung auf kontrolliert.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Favoritendepot und die Defensive – Urlaubszeit Sommerurlaube scheinen ein gefährliches Unterfangen zu sein. Von vielen Marktteilnehmern habe ich in den letzten Tagen den Satz gehört “hätte ich mich vor dem Urlaub doch mal abgesichert”. An dem Satz ist etwas Wahres dran, auf der anderen …

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