Rohstoffe
Goldpreis: Nach Fed-Protokoll schwächer
Weil das gestern veröffentlichte Fed-Protokoll Hinweise auf früher als bislang erwartete Zinserhöhungen lieferte, tendierte der Goldpreis schwächer.
„Viele Mitglieder" des geldpolitischen Ausschusses stellen eine frühere als bislang erwartete Leitzinserhöhung in Aussicht, falls sich der US-Arbeitsmarkt schneller als prognostiziert erholen
sollte, hieß es in dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll. Zusammen mit dem starken Dollar musste das gelbe Edelmetall den fünften
Tagesverlust in Folge und den tiefsten Stand seit zwei Wochen hinnehmen. Am Nachmittag dürften daher die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit
sorgen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es gegenüber der Vorwoche einen Rückgang von 311.000 auf 300.000 Anträge gegeben haben. Am morgigen Freitag wird zudem Fed-Chefin Janet
Yellen auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole eine Rede halten. Diese könnte dann an den Goldmärkten neue Impulse generieren.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 8,80 auf 1.286,40 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Rot gefärbte Vorzeichen
Der fossile Energieträger laboriert weiterhin an einer Bodenbildung. Weil der am Morgen veröffentlichte chinesische Einkaufsmanagerindex enttäuschte, zeigte sich der Ölpreis leicht schwächer. Statt
eines erwarteten Rückgangs von 52,0 auf 51,5 Zähler rutschte der Index mit 50,3 Punkten in die „Gefahrenzone“. Werte unter 50 werden nämlich stets als Wirtschaftsschwäche interpretiert und lassen
einen nachlassenden Ölappetit befürchten.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,27 auf 93,18
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,35 auf 101,93 Dollar zurückfiel.
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