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     471  0 Kommentare Chemieindustrie kappt nach Dämpfer im zweiten Quartal Prognose - Krisen belasten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Chemieindustrie hat wegen der Krisen in zahlreichen Regionen der Welt die Prognosen für das laufende Jahr gesenkt. "Die deutsche Chemie musste im zweiten Quartal einen konjunkturellen Dämpfer hinnehmen", sagte der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) und Merck KGaA-Chef Karl-Ludwig Kley am Dienstag. Wenn sich die "geopolitische Lage" nicht weiter zuspitze, sei für das zweite Halbjahr aber wieder mit einer leichten Belebung der Nachfrage zu rechnen. Für das Gesamtjahr kappte der Verband die Prognosen durch die Bank um 0,5 Prozentpunkte. Die Produktion dürfte sich um 1,5 (alt: 2) Prozent erhöhen. Bei einem erwarteten Rückgang der Erzeugerpreise um 1,0 (-0,5) Prozent dürfte der Umsatz um 1 (1,5) Prozent auf 192,5 Milliarden Euro zulegen.

    Von April bis Juni gingen Produktion und Umsatz in Deutschlands drittgrößter Branche im Vergleich zum Vorquartal zurück. Die Produktion sank im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 2,3 Prozent. Der Umsatz verringerte sich um 1,2 Prozent auf 45,8 Milliarden Euro. Insbesondere das Inlandsgeschäft fiel schwächer aus, weil viele industrielle Kunden ihre Produktion drosselten. Sie reagierten damit laut VCI auf die Krisen in zahlreichen Regionen und bestellten weniger Chemikalien. Die Umsätze der Branche im Ausland gingen wegen der zögerlichen Erholung der europäischen Wirtschaft erneut leicht zurück. Gegenüber dem Vorjahr blieb der Umsatz im zweiten Quartal stabil, während sich die Produktion leicht um 0,3 Prozent erhöhte. Die Kapazitäten der rund 1650 vom Verband vertretenen Unternehmen waren im Schnitt mit 84,4 Prozent gut ausgelastet./jha/stk







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