Rohstoffe
Ölpreis: Nach Ausverkauf stabil
Einen heftigen Rücksetzer musste der Ölpreis am gestrigen Dienstag hinnehmen. Auf dem reduzierten Niveau zeigt er sich nun relativ stabil.
Starker Dollar und schwache Einkaufsmanagerindizes aus China und Europa haben dem fossilen Energieträger nach der Bekanntgabe besser als erwarteter US-Einkaufsmanagerindizes arg zugesetzt.
Besonders positiv überraschte hier der ISM-Einkaufsmanagerindex, der statt eines prognostizierten Rückgangs im August von 57,1 auf 59,0 Zähler anzog. Über den steigenden Dollar kam bei Öl
zusätzlicher Verkaufsdruck auf. Auf der Angebotsseite rücken nun wieder die anstehenden Wochenberichte vom American Petroleum Institute (22.30 Uhr) und der US-Energiebehörde EIA
(Donnerstagnachmittag) in den Vordergrund. Laut einer Reuters-Umfrage unter sieben Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen auf Wochensicht um eine Million Barrel verringert haben.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,38 auf 93,26 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,36 auf 100,70 Dollar anzog.
Gold: Erste Erholungstendenzen
Gold rutschte auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Monaten ab. Der starke Dollar hat das Interesse am gelben Edelmetall spürbar abkühlen lassen. Der weltgrößte
Gold-ETF SPDR Gold Shares verzeichnete am gestrigen Dienstag einen Rückgang der gelagerten Goldmengen von 795,00 auf 793,20 Tonnen. In China gab es an der Shanghai Gold Exchange ebenfalls ein
Umsatzminus zu vermelden. Gegenüber dem Vortag reduzierte sich die gehandelte Goldmenge um über 35 Prozent auf 14.840 kg. Aus charttechnischer Sicht stimmte allerdings ein anderer Umstand negativ:
Die 200-Tage-Linie wurde markant nach unten durchbrochen, was unter tradingorientierten Spekulanten als klares Verkaufssignal gilt.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (Dezember) um 3,40 auf 1.268,40 Dollar pro Feinunze.
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