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    Digitale Währung  5430  1 Kommentar Fidor will erste Bitcoin-Bank gründen - Bezahlen wir bald alle mit Bitcoins?

    Die wilden Bitcoins werden erwachsen. Die Münchner Fidor-Bank will zusammen mit einer Bitcoin-Handelsplattform die erste Bitcoin-Bank gründen. Diese Institutionalisierung könnte der digitalen Währung endgültig den Weg in den Finanz-Alltag ebnen.

    Bitcoin, das ist für viele noch immer das digitale Geld für Technofreaks und Anarchisten. Zu wild, zu unkontrolliert, zu volatil seien die Bitcoins. Also besser die Finger davon lassen. Doch das könnte sich bald ändern. Denn aus dem wilden Anarchisten-Geld könnte demnächst eine gemäßigte regulierte Währung werden. „Institutionalisierung“ nennt man das im Finanzjargon.

    Wie das „Wall Street Journal Deutschland“ berichtet, will die Münchner Direktbank Fidor gemeinsam mit dem Bitcoin-Portal Kraken eine Bank für virtuelle Währungen gründen. Mit einer entsprechenden Initiative wollen sie weitere potenzielle Partner finden, um dann die erste regulierte Plattform für Bitcoin und ähnliche Kryptowährungen zu erschaffen.

    Vor ein paar Wochen berichtete wallstreet:online vom Comeback der Bitcoin. Seit der Pleite der Bitcoin-Börse Mt. Gox habe sich die digitale Währung heimlich still und leise vom Totgesagten zum „Geld für die Massen“ entwickelt.  Sowohl unter Verbrauchern als auch bei Händlern wächst die Akzeptanz der Bitcoins. Das nahm wallstreet:online zum Anlass zu fragen: „Wird das digitale Geld bald zur Leitwährung?“ Die Entstehung einer Bitcoin-Bank könnte jedenfalls ein weiterer wichtiger Schritt sein.

    Dem „Wall Street Journal Deutschland“ zufolge könnte eine Institutionalisierung der Währung die bisher so vehement kritisierte hohe Volatilität im Handel mit Bitcoins mindern und den Handel damit insgesamt sicherer machen. Damit wäre einer der größten Vorbehalte aus dem Weg geräumt und Bitcoin könnte sich endgültig im Finanz-Alltag etablieren.

    Nachfrage nach Bitcoin-Bank offenbar groß

    Bei der Fidor Bank handelt es sich um die erste deutsche Bank, die ihre Dienste ausschließlich online anbietet. Sie verfügt daher über ein entsprechendes Klientel, welches jetzt offenbar vermehrt auch Dienstleistungen mit digitalen Währungen fordert. „Die Überzeugung, sich verstärkt um alternative Währungssysteme wie Bitcoin zu kümmern zu müssen sowie das Gespräch mit unseren bestehenden Partnern und potenziellen neuen Partnern, ermutigen uns zu diesem Schritt“, begründete der Vorstandssprecher der Fidor-Bank, Matthias Kröner, die Zusammenarbeit mit Kraken. Hinter Kraken.com steckt die US-Firma Payward, die mit Kraken eine Handelsplattform für Kryptowährungen wie Bitcoin betreibt. Als solche kann sie ihr Knowhow im Handel und der Verwahrung von digitalen Währungen in die Waagschale werfen. Zusammen mit den Bankendienstleitungen, der Expertise und der technologischen Plattform FidorOS der Fidor-Bank könnte dann bald die erste offizielle Bitcoin-Bank entstehen.

    Bisher ist es nur regulierten Banken erlaubt, entsprechende Bankendienstleistungen für Bitcoins und andere digitale Währungen anzubieten. Lediglich das Schaffen virtueller Währungen ist laut der Bankenaufsicht Bafin „erlaubnisfrei“. 





    wallstreetONLINE Redaktion
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