Nordex – die kommenden Tage sind entscheidend - Seite 2
RWE meldete hingegen erneut einen Gewinneinbruch, immerhin wurde die Prognose für 2014 bestätigt. Fraglich ist derzeit noch, ob der milliardenschwere Verkauf der Tochter Dea im laufenden Jahr abgeschlossen wird. Die Aktie von Merck könnte hingegen positiv auf die präsentierten Zahlen reagieren. Sowohl der umfassende Sparkurs als auch die Übernahme der Chemiefirma AZ Electronic Materials zahlen sich bereits aus. In der zweiten Reihe stutzte Salzgitter die Umsatzprognose, immerhin stehen im dritten Quartal unter dem Strich wieder schwarze Zahlen. Die Aktie legt leicht zu, wesentlich besser läuft es für die Papiere von Nordex.
Nordex bringt sich in Position
Nach den starken Zahlen von Vestas legten die Norddeutschen nach. Nicht nur die Marge lag deutlich über dem Vorjahresniveau, auch die Jahresprognose wurde nach oben genommen. Die Papiere nähern sich nun wieder der Barriere bei 15 Euro. Seit August sind bereits mehrere Versuche gescheitert, die kommenden Tage werden daher richtungsweidend für die Aktie. Wir rechnen vorerst aber nicht mit einer stärkeren Rally und sehen daher gute Chancen für Inline-Papiere. Passend zur Situation bei Nordex bietet sich die SG561W an mit Grenzen bei 9 und 19,50 Euro. Die Maximalrendite liegt bei knapp 250 Prozent p.a., die Laufzeit endet im Juni 2015. Weitere Ideen für den DAX finden Sie auch in der ISIN-Liste.
Top-Aktien aus dem DAX
Bis zur nächsten Dividendensaison dauert es noch einige Monate, aber schon jetzt lohnt es sich, die Werte mit der höchsten Verzinsung im Blick zu behalten. Die Niedrigzinsphase dürfte besonders in Europa noch länger anhalten. Entsprechend attraktiv sind daher Aktien, die ein solides Geschäftsmodell aufweisen und seit Jahren eine hohe Dividende überweisen. Unter den 30 DAX-Werten steht die Allianz mit rund 5 Prozent ganz oben, dicht gefolgt von der Münchener Rück mit 4,7 Prozent auf Basis der erwarteten Ausschüttung für 2014. Mehr als vier Prozent werfen zudem RWE und E.ON ab. Interessant: Alle genannten Papiere entwickelten sich seit Jahresbeginn besser als der DAX. RWE steht mit Zuwächsen von rund drei Prozent auf Platz 6 im Performance-Ranking, auch die Papiere der Allianz liegen im Gegensatz zum Leitindex noch in der Gewinnzone.
Gold – Spielball der US-Aktienmärkte
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Die Lage bei den Edelmetallen bleibt düster, aber nicht hoffnungslos. Zumindest der Goldpreis zeigte in den vergangenen Tagen unter erhöhten Schwankungen eine Stabilisierung im Bereich um 1150 Dollar. Aus technischer Sicht ist die Sache eindeutig. Solange nicht die ehemalige Unterstützung bei 1180 Dollar zurückerobert wird, bleibt das mittelfristig bearische Szenario mit Kursen von weniger als 1000 Dollar je Feinunze bestehen. Skeptisch ist unverändert die Stimmung bei den ETF-Anlegern, gestern kam es den siebten Tag in Folge zu Abflüssen. Kleinanleger steigen zwar derzeit verstärkt bei Goldmünzen ein, dies reicht aber nicht aus, um die ETF-Abflüsse zu kompensieren. Als Schlüsselfaktor könnten sich die amerikanischen Aktienmärkte erweisen. Zuletzt erreichten die Indizes ständig neue Rekordstände. Allerdings lässt die Dynamik ein wenig nach, Gewinnmitnahmen sind nur eine Frage der Zeit. Sollte hier der Trend kippen, könnten Investoren aus Performancegründen wieder verstärkt auf Gold setzen.