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     1408  0 Kommentare Commerzbank plus 1,70 Euro – DAX plus 1.450 – und jetzt?

    An diese Performance-Daten muss man sich als heimischer Anleger erst wieder gewöhnen: Der DAX legte in der vergangenen Woche um 5,2 Prozent zu, dies ist das größte Wochenplus seit Juli 2013. Nach fünf Gewinntagen in Folge steht der Index so hoch wie seit zwei Monaten nicht mehr. Die Gründe für den Höhenflug sind allerdings weniger berauschend, der Mangel an Alternativen ist Fakt und die riesige Menge an Geld sucht einen Anlagehaufen. Es bleibt dabei: Auch 2015 werden die Notenbanken wesentlich die Entwicklung an den Aktienmärkten bestimmen. Wir schauen uns die Charttechnik an knapp unterhalb der 10.000er-Marke. Wer daran noch Zweifel hat, dass die Notenbanken bestimmen, braucht nur auf die vergangene Woche zu schauen. Bei der Fed steht das Thema Zinserhöhung vorerst noch nicht auf der Tagesordnung, zu unsicher erscheint den Währungshütern derzeit noch die Lage in den USA. EZB-Chef Mario Draghi wird nicht müde zu betonen, dass er bei Bedarf auch unkonventionelle Maßnahmen einleiten wird, um die schwache europäische Wirtschaft und Inflation zu stützen. Wobei die Kursreaktion am Freitag schon ein wenig verwundert, schließlich wiederholte er nur das, was bereits mehrfach in den vergangenen Wochen gesagt wurde. Egal, die kräftige Aufwärtsbewegung war wohl eher der Tatsache geschuldet, dass sich gleich mehrere Notenbanken zu Wort meldeten.

    Denn auch in Japan scheinen die bisherigen Maßnahmen nicht auszureichen, hier dürfte bald nachgelegt werden. Als neuer Mitspieler ist seit Freitag die chinesische Notenbank zu nennen. Mit einer überraschenden Zinssenkung versucht man auch dort, die Konjunktur anzutreiben. Andernfalls droht wohl das angepeilte Wirtschaftswachstum aus dem Blickwinkel zu verschwinden. Die Reaktion an den Aktien- und Devisenmärkten fiel eindeutig aus. Allerdings könnte es auch sein, dass sich am Wochenende so mancher Bulle Gedanken darüber gemacht hat, warum die Notenbanken überhaupt aktiv werden müssen.

    Dazu passt auch, dass am Freitag ein kleiner Verfall an den Terminbörsen war. Nicht selten werden die Kurse in den Tagen und Stunden zuvor von großen Investoren in eine gewünschte Richtung gezogen, um eine möglichst günstige Abrechnung zu erzielen. Erst mit Beginn der neuen Woche wird sich zeigen, ob der stramme Anstieg der vergangenen Tage auch nachhaltig ist. Auch das Thema Bewertung sollte nicht ignoriert werden – im morgigen Webinar werde ich einige interessante Charts zeigen. Wie immer können Sie sich kostenlos anmelden – bitte hier klicken.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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