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     509  0 Kommentare Ölpreise vor Opec-Treffen kaum verändert

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch nach deutlichen Verlusten vom Vortag vorerst stabilisiert. Einen Tag vor dem mit Spannung erwarteten Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) zeigten sich die Notierungen kaum verändert. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 78,33 US-Dollar und damit soviel wie am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg um elf Cent auf 74,20 Dollar.

    Das Opec-Treffen am Donnerstag in Wien ist das alles beherrschende Thema am Ölmarkt. Zuletzt hatten sich Hinweise verdichtet, dass die Mitgliedsstaaten nicht mit einer Kürzung der Fördermenge auf die rasante Talfahrt der Ölpreise reagieren werden. "Niemand sollte kürzen, und der Markt wird sich von selbst stabilisieren", sagte am Morgen der Ölminister des mächtige Opec-Landes Saudi-Arabien, Ali Al-Naimi, vor Reportern in Wien. Saudi-Arabien steht für etwa ein Drittel der Opec-Produktion, die wiederum ein Drittel der weltweiten Produktion ausmacht.

    "Sollte es keine Einigung über eine Kürzung der Fördermenge geben, dann droht ein weiterer Ölpreisverfall", sagte Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Außerdem dürfte dann der Einfluss des Ölkartells in der Welt weiter abnehmen: "Sollten entscheidenden Aktionen ausbleiben, würde das bereits angeschlagene Vertrauen in die Preissetzungsmacht der Opec endgültig erschüttert", so Weinberg.

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist kräftig gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 74,28 US-Dollar. Das waren 1,42 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/he




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