Nordex, Evotec und Dialog – Erinnerung an 2003 und 2008
Alle Freunde der Optionskontrakte müssen bei der 10.000er-Marke genau hinschauen. Denn auf diesem Niveau liegt eine riesige Stillhalterposition eines Marktteilnehmers und dieser kommt um die 10.000 ganz schön ins Schwitzen. Je weiter der Markt läuft, desto ungemütlicher wird es – es sei denn, er hat anderweitig schon vor geraumer Zeit Positionen dagegen gestellt. Auf alle Fälle sprechen gegenwärtig beim DAX einige Faktoren für und viele gegen einen Fortgang der Rally. Die viel umschriebene Alternativlosigkeit spricht gegen einen starken Verkauf, dagegen hat Franz-Georg Wenner Indikatoren gefunden, wonach der Markt eine Bewegung zeigt wie zuletzt nach den Crashs 2003 und 2008. Denn man erinnere sich nur fünf Wochen zurück. Alle genannten Argumente der Bären sind nach wie vor im Spiel. Nur scheint sich niemand mehr dafür zu interessieren. An den Anleihemärkten rauschten in den vergangenen Tagen zehnjährige italienische und spanische Bonds auf Rekordtiefs, inzwischen erhalten Investoren hier eine geringere Rendite als für Papiere gleicher Laufzeit in den USA. Kleiner Unterschied: Die US-Wirtschaft zeigt ein ordentliches Wachstum, in der Euro-Peripherie ist man davon noch Jahre entfernt. Egal, zur Not wird das investierte Kapital von der EZB gerettet.
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