Marktanalyse
Holpriger Start ins Börsenjahr 2015 erwartet
Zunächst einmal wünscht Ihnen das gesamte Geldanlage-Brief-Team ein schönes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr – in allen Belangen: privat, beruflich und natürlich auch bei Ihren Investmententscheidungen.
In der letzten Ausgabe des Jahres 2014 schrieben wir, dass mit dem jüngsten Kursanstieg u. a. im DAX die Chancen für einen versöhnlichen Jahresausklang mit weiter steigenden Aktiennotierungen deutlich gestiegen waren. „Doch darauf wetten würden wir nicht“, hieß es in der Analyse.
Tatsächlich entsprachen die Kursentwicklungen zunächst dem typischen Verhalten zur Weihnachtszeit – unter geringer Volatilität ging es an den Aktienmärkten leicht aufwärts.
Daten zum US-Wirtschaftswachstum trieben die Aktienmärkte an
Die boomende US-Wirtschaft hat die Aktienmärkte in der Weihnachtswoche leicht steigen lassen. Die Amerikaner korrigierten ihre Wachstumsrate für das zurückliegende dritte Quartal kräftig nach oben. Wie das Handelsministerium in Washington am 23.12.2014 mitteilte, wurde aus dem ursprünglich angesetzten Wachstum von aufs Jahr hochgerechnet (annualisiert) 3,5% jetzt auf einmal 5%. ("Annualisiert" bedeutet, dass die Jahresrate 5,0% betragen würde, wenn alle vier Quartale im selben Tempo wachsen würden.) Eine solche Wachstumsdynamik hatte die amerikanische Volkswirtschaft zuletzt im dritten Quartal 2003 gezeigt.
Der Dow Jones wurde bis zum 29.12. auf über 18.100 Punkte getrieben, auch der breiter gefasste S&P 500 zog an und schaffte mit über 2.090 Punkten einen neuen Höchststand (siehe grüne Kreise in den Charts).
Diese bereits zum Start der Vorweihnachtswoche erkennbare Aufwärtstendenz hatte selbst die stets vorsichtigeren Anleger in Frankfurt am letzten Handelstag vor Weihnachten zu Käufen ermuntert. Kurz vor Handelsende schaffte es der DAX über die Hürde von 9.900 Punkten. Der Leitindex schloss auf seinem Tageshoch von 9.922 Zählern (siehe grüne Markierung im Chart).
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Anstehende Neuwahlen in Griechenland belasten die Märkte
Doch zum Jahreswechsel zeigten die Aktienmärkte deutliche Anzeichen von Schwäche (siehe Charts). Am Ende konnten sie in Summe an den Handelstagen zwischen den Jahren kein Plus verbuchen. Grund dafür war die letzte Runde der griechischen Präsidentschaftswahlen, in der es Premierminister Samaras am 29.12. nicht schaffte, genügend Unterstützung für seinen Kandidaten, Stavros Dimas, zu erhalten. Er hätte 180 Stimmen benötigt, um gewählt zu werden, aber wieder errang er nur 168.
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