checkAd

    Marktanalyse  1279  0 Kommentare Holpriger Start ins Börsenjahr 2015 erwartet - Seite 2

    In der Nachwirkung zeigen sich die erwarteten Kursbewegungen

    Der missglückte letzte Versuch der Wahl des griechischen Staatspräsidenten hatte die Anleger am deutschen Aktienmarkt zunächst nur kurzzeitig aufgeschreckt. Der Dax fiel nach Bekanntwerden des Abstimmungsergebnisses am vergangenen Montag auf ein Tagestief bei 9775 Punkten, erholte sich jedoch kurz darauf wieder auf das vorherige Niveau (rote Markierung im folgenden Chart).

    DAX - Wirkung der Griechenlandwahl auf den DAX

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    20.161,79€
    Basispreis
    19,44
    Ask
    × 9,37
    Hebel
    Long
    16.287,44€
    Basispreis
    1,95
    Ask
    × 9,34
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Auch auf den Euro hatte das Abstimmungsergebnis im ersten Moment kaum Auswirkungen, da es weitgehend erwartet worden war. Anschließend ließen sich die erwarteten Kurstendenzen aber doch noch deutlicher in den Charts ablesen. Der DAX (und auch die US-Indizes) zeigte sich in den Nachwirkungen schwach, der Euro verlor seit dem 29.12. deutlich (siehe roter Pfeil).

    EUR/USD - Wirkung der Griechenlandwahl auf den Euro

    Deutsche Staatsanleihen waren dafür als sicherer Hafen wieder verstärkt gesucht (grüner Kreis im Bund Future-Chart).

    BundFuture - Wirkung der Griechenlandwahl auf den BundFuture

    Damit war unser Hinweis, zum Jahreswechsel besser nicht auf steigende Aktienkurse zu wetten, genau richtig.

    Rettungsbemühungen stehen auf der Kippe

    Am 25. Januar werden nun in Griechenland vorgezogene Parlamentswahlen stattfinden. Sollte dann die linksgerichtete Oppositionspartei Syriza als Siegerin hervorgehen, könnte das die Rettungspolitik von EU und IWF beenden. Denn die Oppositionellen argumentieren, dass es schlicht unmöglich sei, die Schulden des Landes jemals zurückzuzahlen, weil Griechenlands Verhältnis der Schulden zum BIP trotz jahrelanger extremer Sparmaßnahmen bei 175% liegt. Syriza will daher die zwischen Griechenland und seinen Geldgebern vereinbarten Auflagen lockern.

    IWF hat Hilfszahlungen ausgesetzt

    Der IWF hat derweil seine Hilfszahlungen an das Land zunächst ausgesetzt. Wie der Internationale Währungsfonds (IWF) am Montag in Washington mitteilte, sollen die ausgesetzten Gespräche über Hilfszahlungen an Griechenland erst nach der Bildung einer neuen Regierung fortgesetzt werden. Die nächste Kredittranche werde demnach erst ausgezahlt, wenn nach den für Januar geplanten Neuwahlen eine neue Regierung gebildet worden sei, teilte der IWF.

    Kursentwicklung am Aktienmarkt nicht repräsentativ

    Die Kursbewegungen an den Aktienmärkten fanden unter extrem geringem Handelsvolumen statt, da sich viele Anleger zu den Feiertagen von den Börsen fernhielten. Und so sind sie auch nicht unbedingt repräsentativ. Daher bleibt es im Moment völlig unklar, in welche Richtung es als nächstes gehen könnte. Klarheit werden wir wohl erst ab Morgen erhalten, wenn sich das Handelsvolumen normalisiert. Dann sind wieder alle Marktteilnehmer aktiv und zudem ist das sogenannte Windowdressing vorüber.

    Euro schwach, Bund Future stark, Aktien mit Risiken

    Während sich die Tendenz im Euro und im Bund Future bis zu den Griechenlandwahlen Ende Januar fortsetzen könnte, sollte man am Aktienmarkt zunächst klare Trends abwarten. Dabei können sich die vielen Fehlsignale, die wir im vergangenen Jahr mit zunehmender Häufigkeit gesehen haben, fortsetzen. Wir erwarten, dass es 2015 einen holprigen Start ins neue Börsenjahr geben könnte. Erneute starke Abwärtsbewegung halten wir insbesondere mit Blick auf die US-Indizes für extrem wahrscheinlich. Denn bereits in den US-Charts oben zeigt sich, dass sich die Indizes im oberen Bereich ihrer Aufwärtstrends aufhalten.


    Ich wünsche Ihnen einen guten Start in das neue Jahr
    Ihr
    Sven Weisenhaus

    (Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 04.01.2014)
    Sie möchten zukünftig derartige Marktanalysen kostenlos in Ihr E-Mail-Postfach bekommen? Dann melden Sie sich zu unserem kostenlosen E-Mail-Newsletter Geldanlage-Brief an.

    Seite 2 von 2



    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Marktanalyse Holpriger Start ins Börsenjahr 2015 erwartet - Seite 2 Am 25. Januar werden in Griechenland vorgezogene Parlamentswahlen stattfinden. Wir erwarten daher, dass es 2015 einen holprigen Start ins neue Börsenjahr geben könnte. Erneute starke Abwärtsbewegung halten wir insbesondere mit Blick auf die US-Indizes für extrem wahrscheinlich.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer