Deutsche Bank mit weniger neuen Rücklagen für Rechtsrisiken
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank hat ihre Rückstellungen für ihre Rechtsrisiken im vierten Quartal 2014 nur noch um 200 Millionen Euro erhöht. Damit hat sie für mögliche Vergleichszahlungen und Schadensersatzforderungen nun insgesamt 3,2 Milliarden Euro reserviert, wie das Institut am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Analysten hatten mehr als 800 Millionen Euro neue Rückstellungen erwartet.
Hinzu kommen sogenannte Eventualrisiken von 1,9 Milliarden Euro, für die noch keine Belastungen gebucht sind. Das sind 200 Millionen mehr als Ende im dritten Quartal. Vor einem Jahr hatten die Rechtsrisiken die Bank im vierten Quartal in die roten Zahlen gerissen.
Um beim Abbau der Altlasten schneller voranzukommen, richtete die Deutsche Bank inzwischen sogar ein neues Vorstandsressort ein: Seit Anfang des Jahres kümmert sich Christian Sewing als Rechtsvorstand um diese Themen. Das Institut wartet etwa im Libor-Skandal noch auf eine Einigung mit britischen und amerikanischen Behörden./enl/fbr