Warnung!
Die Zeit für hohe Aktienquoten ist vorbei!
Unser „Geldanlage Premium Depot“ haben wir inzwischen krisenfest gemacht, da wir bald von fallenden Aktienkursen ausgehen. Insbesondere haben wir unsere Aktienquote reduziert. Vor knapp zwei Wochen haben wir zwar eine neue Aktienposition aufgenommen, dafür aber einen Volatilitätstrade halbiert, womit die Gewichtung im Grunde gleichgeblieben ist.
Unser Depot hat sich in dieser Woche insgesamt positiv entwickelt. Selbst wenn man den Anteil des verkauften Vola-Trades herausrechnet, der uns 12,04% Gewinn brachte, hat das Depot erneut dreistellig zugelegt. Dieser positive Trend hält nun schon seit mehreren Wochen an. Dies macht uns sehr zuversichtlich, dass uns das Jahr 2015 noch viele schöne Gewinne bringen wird. Inwiefern uns dabei zukünftig noch steigende Aktienkurse helfen werden, ist allerdings fraglich.
Mangelnde Aktivität oder defensives Vorgehen?
Kürzlich wurde uns von einem Abonnenten mangelnde Aktivität vorgeworfen. Ein Leser hatte sich am 27.01.2015 zu einem Probe-Abo angemeldet und dieses am vergangenen Freitag wieder gekündigt, weil wir in dieser Zeit nur einen Kauf im Musterdepot getätigt hatten.
Keine gute Zeit für hohe Aktienquoten
Werfen wir doch dazu noch mal einen kurzen Blick auf die aktuelle geopolitische Lage, die wir hinreichend in den vorangegangenen Ausgaben besprochen hatten: Die wiederholt vereinbarte Waffenruhe in der Ukraine hält nicht und im Konflikt um Griechenlands Schulden zeichnet sich noch keine endgültige Einigung ab. Beide Pulverfässer könnten jederzeit explodieren – mit entsprechenden Wirkungen auf die Finanzmärkte. Ist dies ein Umfeld, in dem man nun massiv in Aktien einsteigen sollte?!
Viele Märkte tendieren derzeit nur seitwärts
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Unabhängig davon – werfen wir doch einmal einen Blick auf die charttechnische Entwicklung der vergangenen Tage: Seit Monatsanfang dümpeln die großen Aktienindizes irgendwo zwischen minus 3% und plus 3% hin und her (siehe folgender Chart, die blaue Linie ist der DAX).
Ähnliches gilt logischerweise auch für viele Aktien. Zudem sind inzwischen länger anhaltende Seitwärtsbewegung in den Ölpreisen (Rohstoffe)...
...und beim Währungspaar USD/JPY zu sehen, das stellvertretend auch für den Euro zum US-Dollar betrachtet werden kann (Währungen).
Und im folgenden Chart ist der Bund Future (Anleihen) zu sehen, der ebenfalls in einer Konsolidierungsphase steckt, seitdem er am 30.01.2015 sein bisheriges Allzeithoch erreicht hat.
Es gibt einfach Marktphasen, in denen man die Füße stillhalten muss, entweder weil die Märkte nicht mehr hergeben (wegen Seitwärtsbewegungen bzw. Konsolidierungen) oder weil eine fundamental sehr angespannte Situation dies erfordert. Aktuell ist beides der Fall.
5 Trades abgeschlossen, 5 Gewinne realisiert
Schaut man sich aber die Entwicklung unseres „Geldanlage Premium Depot“ seit dem 27.01.2015 an, also seit der Anmeldung des Lesers zum Probe-Abo, dann haben wird seitdem 5 Trades abgeschlossen – alle im Gewinn, wobei insgesamt 590,89 Euro realisiert wurden. Zudem haben die verbliebenen Positionen um mehrere hundert Euro zugelegt. Wir finden, für einen überschaubaren Zeitraum von knapp 3,5 Wochen, in denen der Leser das Probe-Abo nutzte, ist dies keine schlechte Performance.
Hin und Her macht Taschen leer
Uns geht es nicht darum, kurzfristig möglichst viele Transaktionen durchzuführen. Wie sagt man so schön an der Börse: „Hin und Her macht Taschen leer“ – Ihren Broker würde es freuen, Ihr Portemonnaie eher nicht. Uns geht es darum, langfristig positive Erträge zu erzielen. Unsere Trades laufen aktuell im Durchschnitt 66 Tage. Und von 76 Trades, die wir seit dem Start unseres Börsendienstes am 15.11.2013 abgeschlossen haben, endeten nur 13 im Verlust. Stolze 63 Trades erzielten Gewinne. Dies entspricht einer Gewinnquote von 82,89%.
Doch irgendwann sind die möglichen Kursgewinne an den Aktienmärkten einfach ausgereizt und man muss sich in Erwartung einer Korrektur defensiver verhalten. Seit dem 16. Oktober 2014 hat der DAX innerhalb von knapp 4 Monaten über 33,5% (!) zugelegt. Auf Short-Positionen wollen wir aktuell noch verzichten, weil die Aufwärtstrends noch intakt sind. Aber weil wir von bald fallenden Kursen ausgehen – im Rahmen einer Korrektur – macht es Sinn, nun seine Schäfchen ins Trockene zu bringen. Die Zeit für hohe Aktienquoten ist zumindest kurzfristig betrachtet vorbei!
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