Bundesbank – hier sind die Goldreserven!
Gut, dass Mario Draghi keinen Tresor in der neuen EZB hat, den er öffentlich vorzeigen muss. Würde er sinnbildlich Zinsen reinlegen, wäre dort angesichts eines Bund-Future bei 160 gähnende Leere. Davon kann bei der Bundesbank keine Rede sein, wenn es um Gold geht. Und würde es um Geld gehen, dann wäre sicherlich auch der Zins-Tresor bei der EZB anders gefüllt als derzeit. Doch Gold ist greifbar und dies lässt sich jetzt in einem kleinen Video beobachten. „Wir erklären in verständlicher Form, wie wir unseren Auftrag erfüllen, die Goldreserven zu verwalten. Wir leisten damit einen weiteren Beitrag zur Transparenz“, sagte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann am Donnerstag in Frankfurt. Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele betonte: „Es ist das Gold der Deutschen und wir haben die Verantwortung, mit dem Gold vernünftig umzugehen. Und diesem Auftrag kommen wir nach.“
Ende Dezember des vergangenen Jahres hatten die Bundesbank-Goldbarren einen Wert von 107,5 Milliarden Euro. Die Deutsche Bundesbank hat fast 3400 Tonnen des Edelmetalls und damit nach den Vereinigten Staaten den zweitgrößten Goldvorrat der Welt.
Allein im letzten Jahr hat sie 120 Tonnen Gold von ausländischen Lagerstellen an den Main gebracht, davon 35 Tonnen aus ihren Goldbeständen in Paris und 85 Tonnen aus New York. Bis zum Jahr 2020 will sie mehr als die Hälfte ihrer aktuell 3384 Tonnen in heimischen Tresoren lagern. Dafür sollen schrittweise 300 Tonnen des Edelmetalls aus New York und die gesamten 374 Tonnen aus Paris nach Frankfurt gebracht werden. Zum Gold-Video bei Feingold Research…