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    Aktien Frankfurt  928  0 Kommentare Anleger werden nach Dax-Rekordlauf vorsichtig

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zehn Gewinnwochen in Folge haben die Anleger im Dax am Montag Kasse gemacht. Bis zum Mittag baute der deutsche Leitindex seine Verluste vom Morgen noch aus. Zuletzt stand das Börsenbarometer 1,41 Prozent tiefer bei 11 869,48 Punkten.

    Die Geldflut der Europäischen Zentralbank (EZB) hatte den Dax seit Jahresbeginn massiv getrieben. Er erklomm einen Höchststand nach dem nächsten und sprang erstmals über 12 200 Punkte. Nach dieser Rekordfahrt warnen viele Experten inzwischen immer lauter vor Rückschlägen.

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    Der MDax der mittelgroßen Werte rutschte zuletzt um 1,31 Prozent auf 20 666,95 Punkte ab. Der Technologiewerte-Index TecDax stand 1,59 Prozent auf 1626,13 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,86 Prozent nach unten.

    "Während der DAX in den vergangenen Wochen stark von einem schwächeren Euro profitierte, belastete der starke Greenback die US-Börsen", schrieb Marktbeobachter Andreas Paciorek von CMC Markets. Mit einer wieder anziehenden europäischen Gemeinschaftswährung könnte sich dieses Bild umkehren und der Dax wieder abhängiger von der Entwicklung der Wall Street werden, ergänzte er. Die US-Börsen werden aktuell ebenfalls etwas schwächer erwartet.

    ENTSPANNUNGSSIGNALE VOR TSIPRAS' DEUTSCHLAND-BESUCH

    Auch das Thema Griechenland findet an der Börse weiter Beachtung. An diesem Montag wird der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras zu seinem ersten Deutschland-Besuch erwartet, bei dem es um den Finanzbedarf seines Landes geht. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird Tsipras am Nachmittag empfangen. Nach der verbalen Eskalation der Vortage gab es vor dem Besuch von beiden Seiten Signale der Entspannung. Vor diesem Hintergrund hatte sich der Euro etwas erholt und kostete zuletzt mehr als 1,08 Dollar.

    Unter den Einzelwerten im Dax hielten sich Papiere der Deutschen Bank mit einem Kursplus von 0,57 Prozent unter den Top drei. Sie profitierten von Spekulationen über Umbaupläne des größten deutschen Geldinstituts. Laut Medienberichten sieht der radikalste Vorschlag in der laufenden Debatte über die künftige Ausrichtung die Abspaltung des kompletten Privatkundengeschäfts vor.

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    ANLEGER MACHEN KASSE BEI AUTOBAUERN

    Dagegen zeigten sich die Autobauer schwach. BMW , Daimler und Volkswagen (VW) verloren jeweils mehr als 2 Prozent. Die Aktien der Autobauer waren seit dem Jahresbeginn allerdings auch sehr gut gelaufen.

    Lufthansa-Aktien gaben rund 2 Prozent nach. In der vergangenen Woche hatten die Papiere trotz des Pilotenstreiks noch zulegen können. Hier hatte der niedrige Ölpreis geholfen. Der mehrtägige Streik ist inzwischen beendet, doch nun steht der Airline gleich der nächste Tarifkonflikt ins Haus - diesmal mit dem Bodenpersonal.

    TALANX-AKTIE AUF TALFAHRT

    Enttäuscht zeigten sich die Anleger von der Bilanzvorlage des Versicherers Talanx TLX.ETR>. Die Papiere standen zuletzt mit minus 3,76 Prozent auf 29,95 Euro am MDax-Ende, nachdem sie zeitweise auf bis zu 27,86 Euro abgerutscht waren. Zwar lag der Gewinn über den Erwartungen der meisten Analysten. Die Experten zeigten sich dennoch enttäuscht und bemängelten unter anderem die Dividende und den Ausblick.

    Korruptionsvorwürfe schickten derweil die Papiere von Bilfinger um mehr als 2 Prozent auf Talfahrt. Der Baukonzern habe für ein Projekt der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien hohe Bestechungsgelder gezahlt, schrieb die "Bild am Sonntag". Eine umfassende interne Untersuchung ist nach Angaben des Konzerns bereits eingeleitet worden.

    Klöckner-Titel profitierten dagegen von einer positiven Analystenstudie und kletterten mit rund 1 Prozent Kursplus an die MDax-Spitze. Papiere des Windkraftanlagenbauers Nordex standen im TecDax nach der Vorlage endgültiger Zahlen mit rund einem Prozent im Minus./tav/das

    ---Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---




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