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Schwacher Euro hilft Beiersdorf - Neuer Finanzchef
HAMBURG (dpa-AFX) - Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat zum Jahresstart vom schwachen Euro und der Nachfrage nach Pflegeprodukten seiner Kernmarke Nivea profitiert. Von Januar bis März stieg der Umsatz um 6,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Aus eigener Kraft zulegen konnte Beiersdorf aber nur um 0,7 Prozent. In Westeuropa sowie in China waren die Umsätze sogar rückläufig.
Das organische Wachstum lag den Analysten der DZ Bank zufolge klar unter den Markterwartungen. Konkurrent Henkel , der am Donnerstag ebenfalls Zahlen veröffentlichte, konnte stärker zulegen. Die Beiersdorf-Aktie gewann am Morgen dennoch 2,75 Prozent, denn beim Gewinn schnitten die Hamburger besser ab als erwartet. Operativ verdiente Beiersdorf 255 Millionen Euro und damit 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn verbesserte sich um 9 Prozent auf 179 Millionen Euro.
Beiersdorf-Chef Stefan Heidenreich sprach von einem "planmäßigen" Start in das Jahr. 2014 sei sehr stark gewesen. Beiersdorf habe dieses Niveau nicht nur sichern, sondern auch ausbauen können. Das Konzernergebnis habe zudem einen neuen Höchstwert erreicht.
Um die Prognose für das Gesamtjahr, die ein organisches Umsatzplus von 3 bis 5 Prozent vorsieht, halten zu können, muss Beiersdorf aber in den kommenden Quartalen eine Schippe drauf legen. Heidenreich kündigte an, in den nächsten Monaten "die Schlagzahl deutlich zu erhöhen". Dazu will der Konzern neue Produkte rund um die Hauptmarken Nivea oder Eucerin auf den Markt bringen.
Pflegeprodukte machen bei Beiersdorf den größten Teil des Geschäfts aus. Ihr Umsatz erhöhte sich im ersten Quartal um 6,7 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Zum Konzern gehört aber auch die Tochter Tesa, deren Umsatz um 8,1 Prozent auf 295 Millionen Euro stieg. Aus eigener Kraft wuchsen beide Sparten weniger als ein Prozent.
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Beiersdorf kündigte zeitgleich mit den Zahlen einen Wechsel im Vorstand an. Der langjährige Finanzchef Ulrich Schmidt (62) wird Ende März 2016 in den Ruhestand gehen. Sein Ressort soll Jesper Andersen ab September sukzessive übernehmen. In den Beiersdorf-Vorstand rückt der 45-jährige Däne bereits zum 18. Mai auf. Andersen kommt vom US-Konzern Colgate-Palmolive , wo er zuletzt die Finanzen des Nordamerika-Geschäfts überwachte./she/jha/stb