EUR/JPY

Wende am Widerstand?

Der Wechselkurs von Euro in Japanischen Yen stieg in den letzten Wochen von 126 auf 136 JPY um rund acht Prozent an. Dort erreichte das Währungspaar einen Widerstand an der Oberseite des Abwärtstrends. Dreht sich die Bewegung um, kann sich ein erneutes Ziel an der Unterseite ergeben.

Zuletzt kletterte der Wechselkurs von Euro in Japanischen Yen nach dem Erreichen des Tiefs bei 126,10 wieder nach oben. Der tiefste Stand des Währungspaars seit Juni 2013 stand dabei am Ende einer steilen Abwärtsbewegung von Dezember bis April, die am Hoch bei 149,78 begonnen hatte und mit dem besagten Tief endete. Zeitweise hatten die Notierungen den seit Dezember 2013 bestehenden Abwärtstrendkanal, der aktuell zwischen 127 und 136 JPY beschrieben werden kann, nach oben verlassen, nahmen diese Bewegung ab Mitte Januar aber wieder auf. Zweimal im März und April versuchte der Wechselkurs dabei den Ausbruch auf der Unterseite. Angekommen am Widerstand bei 136 JPY, wo im zweiten Halbjahr letzten Jahres mehrere Tiefs eine Unterstützung fanden, nach dem Unterschreiten durch die Notierungen diese Marke aber im Februar erstmals als Widerstand in Erscheinung trat, drehte der Wechselkurs auch diesmal. Schlägt er dadurch die Tendenz nach unten ein, kann ein mögliches Kursziel an der Unterseite des Abwärtstrends und den zuletzt gesehenen Tiefs um 126 liegen.

EUR/JPY (Tageschart in Japanischen Yen):

Strategie

Mit einem Mini Future Short (WKN VZ7ZLH) können risikobereite Anleger, die von einem fallenden Wechselkurs von Euro in Japanischen Yen ausgehen, mit einem Hebel von 10,1 überproportional davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 8,2 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann hier über dem im Chart dargestellten Widerstand im Basiswert bei 137,10 JPY platziert werden. Im Mini Future Short ergibt sich ein Stoppkurs von 8,00 Euro. Ein Short-Ziel kann sich bei 126 JPY befinden. Das Chance-Risiko-Verhältnis der Strategie beträgt dann 4 zu 1.