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    Schulden adé  4866  3 Kommentare Aufgepasst! So kinderleicht lässt sich der griechische Schuldenstreit lösen

    Na Mensch. Da liefern sich Euro-Finanzminister, Troika und all die anderen Beteiligten im griechischen Schuldendrama eine monatelange Hängepartei, dabei ist die Lösung des Problems so einfach, dass selbst kleine Kinder den Schuldenstreit mit Griechenland im Nu lösen können. Wie? Ganz einfach, indem sie gelernt haben: „Geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen.“

    Paul Kazarian, ehemaliger Investmentbanker bei Goldman Sachs, sorgt mit einem Vortrag beim Wirtschaftsinstitut ifo für Aufsehen. Darin erklärt er Griechenland kurzerhand vom Saulus zum Paulus: Das Land sei nämlich kein Schuldensünder, sondern eigentlich ein Schuldenvorbild, wie „Focus Online“ berichtet.

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    Statt der angeblichen 175 Prozent habe Griechenland in Wahrheit nur 18 Prozent Schulden, behauptet Kazarian. Schuld an dem Missverständnis ist nach Ansicht des Investors von Japonica Partner ein falsches Rechnungssystem: „Die Griechen haben keine gute Buchhaltungskultur. Darin liegt die Wurzel vieler Probleme.“

    Getreu dem Motto: ‘Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast‘ soll das griechische Staatsdefizit 2013 deshalb nicht 319 Milliarden Euro betragen haben, sondern nur 33 Milliarden Euro, so Kazarian. Bedeutet unterm Strich: Aus einer Schuldenquote von 175 Prozent werden kurzerhand vorbildliche 18 Prozent. Nicht schlecht!

    Aber wie kommt Kazarian darauf, dass Griechenland plötzlich „eine der leichtesten finanziellen Belastungen der EU“ sein soll?

    Ganz einfach: Die EU hat den Griechen das Geld nicht geliehen, sondern geschenkt. Und weil geschenkt nun einmal geschenkt ist, muss Griechenland das Geld auch nicht zurückzahlen. Die Milliarden-Geschenke hätten demnach gar nicht als Schulden ausgewiesen werden dürfen, befindet Kazarian. Außerdem habe Athen 2013 über 91 Milliarden Euro an Finanzaktiva verfügt, die bei der Schuldenberechnung mit einfließen müssten.

    Taadaaa, Schuldenproblem gelöst! Blöd nur, dass Schäuble, Draghi, Tsipras und Co. das noch nicht mitbekommen haben. Stattdessen debattieren sie in Brüssel munter weiter, ob und wie die Griechen ihre Schulden abbezahlen können (siehe: Keine Einigung mit Griechenland in Sicht - Geldgeber planen Worst Case).





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