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    Put auf Deutsche Bank  3619  8 Kommentare Nur Probleme

    Die Deutsche Bank kommt aus den negativen Schlagzeilen nicht heraus. Jetzt droht in den USA eine neue Strafe. Von weiter fallenden Notierungen kann ein Put-Optionsschein mit einem Basispreis bei 30 Euro und einer Fälligkeit Ende 2015 bereits auf die kurze Sicht überproportional profitieren.

    Die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC verdonnerte die Deutsche Bank zu einer weiteren Strafe in Höhe von rund 50 Millionen Euro, da sie während der Finanzkrise in 2008 nicht ausreichend über bestimmte Risiken informiert haben soll. Wegen diverser Vergehen musste die nach Bilanzsumme größte deutsche Bank in den letzten drei Jahren bereits mehr als neun Milliarden Euro Strafen zahlen. Ohnehin befindet sich das Unternehmen in turbulenten Zeiten. Geringere Kosten, Verkauf der Postbank, weniger Stellen und neue Ideen sollen die Deutsche Bank wieder auf Kurs bringen, doch war es ein historisch hohes Ergebnis, dass 39 Prozent der Aktionäre dem Vorstand auf der Hauptversammlung in der vergangenen Woche die Entlastung verweigerten. Auch charttechnisch ist die Aktie nach ihrem Höhenflug, der Mitte April ein Hoch bei 33,42 Euro erreichte, angeschlagen. Durch den Wiedereintritt in dieser Woche in die im Februar nach oben verlassene Seitwärtsrange zwischen 23,50 und 28,30 Euro, besteht die Möglichkeit, die Jahrestiefs von Anfang Januar um 23,48 Euro zu testen, wenn sich die Anleger von der Aktie der Deutschen Bank auf weitere Sicht abwenden.

    Deutsche Bank (Tageschart in Euro)

    Strategie

    Mit einem Put-Optionsschein (WKN SG6L9E) können risikobereite Anleger, die von einer fallenden Deutsche-Bank-Aktie ausgehen, überproportional davon profitieren. Der klassische Optionsschein mit einem Basispreis von 30 Euro und einer Fälligkeit bereits am 18.12.2015 kann eine Rendite von 80 Prozent erzielen, wenn die Aktie innerhalb der nächsten drei Monate auf 23,50 Euro zurückfällt. Sollte die Aktie tiefer fallen oder das genannte Kursziel vorzeitig erreichen, kann eine höhere Rendite möglich sein.

    Zu beachten ist: Falls die Aktie am Bewertungstag über dem Basispreis von 30 Euro notiert, verfällt dieser Optionsschein wertlos. Andernfalls wird die Differenz zwischen Kurs und Basispreis zum Bezugsverhältnis von 0,1 ausbezahlt. Um am Bewertungstag aktuell einen Gewinn zu erzielen, darf die Aktie unter gleichen Bedingungen höchstens bei 26,40 (Break-Even-Punkt) schließen. Ein Ausstieg aus dieser spekulativen Position kann erwogen werden, sollte die Aktie wieder nachhaltig über 28,50 Euro ansteigen.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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